Verkauf von Postakut-Kliniken abgeschlossen

Die VAMED AG hat heute, Montag, den erfolgreichen Abschluss des Verkaufs der Mehrheit des Postakut-Geschäfts (insbesondere Rehabilitationskliniken) an PAI Partners (“PAI”) bekannt gegeben. Die Transaktion war Anfang Mai dieses Jahres angekündigt worden. Der Geschäftsbereich, zu dem auch spezialisierte Gesundheitsdienstleistungen in den Bereichen Prävention, Akutmedizin und Pflege gehören, betreut mit rund 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jährlich rund 100.000 Patientinnen und Patienten in verschiedenen europäischen Ländern in der stationären und ambulanten Rehabilitation.

Im Zuge des erfolgten Closings wird der überwiegende Teil des Postakut-Geschäfts per 1. Oktober 2024 in einem neuen, eigenständigen Unternehmen unter dem Dach des neuen Mehrheitseigentümers PAI gebündelt.


INSTRUCLEAN: Stephan Sommer neuer Geschäftsführer

Stephan Sommer wird zum 1. Oktober 2024 die Geschäftsführung von INSTRUCLEAN ergänzen und nach seiner Einarbeitung zum Jahreswechsel die operative Führung des Unternehmens übernehmen. Dabei wird er vom bisherigen Geschäftsführer Klaus Sellinghoff eng unterstützt, der sich bis zu seinem Ausscheiden Ende 2025 auf die vertrieblichen Aufgaben fokussiert und anschließend dem Unternehmen noch zwei Jahre – bis zum Eintritt in den Ruhestand – beratend zur Verfügung steht.

„Wir freuen uns sehr, mit Herrn Sommer einen erfahrenen und anerkannten Experten auf dem Gebiet der Medizinprodukteaufbereitung gewonnen zu haben,“ sagte Frank-Michael Frede, Leitung technische Dienstleistungen bei VAMED. „Gemeinsam mit Herrn Sommer werden wir INSTRUCLEAN weiterentwickeln und durch Automatisierung, Digitalisierung sowie den Einsatz künstlicher Intelligenz passende Lösungen für den Fachkräftemangel sowie die steigenden Anforderungen in der Sterilgutversorgung bieten. Herrn Sellinghoff, der das Unternehmen mitgegründet und als Gesellschafter sowie als Geschäftsführer viele Jahre geprägt hat, danken wir für seinen Einsatz und die Bereitschaft, seine Nachfolgeregelung aktiv mitzugestalten.“

Stephan Sommer arbeitet seit knapp 17 Jahren für orgaMed, seit 2017 als Geschäftsführer und zuvor als Operativer Direktor. orgaMed bietet seit vier Jahrzehnten Beratungen und Dienstleistungen rund um die Medizinprodukteaufbereitung.

INSTRUCLEAN ist Deutschlands größter unabhängiger Fachdienstleister für die Aufbereitung von Medizinprodukten. Mit seinen umfassenden Dienstleistungen sorgt das Unternehmen für eine reibungslose, sichere und effiziente Sterilgutversorgung von Kliniken, Medizinischen Versorgungszentren und Arztpraxen. INSTRUCLEAN ist Teil der Dienstleistungssparte von VAMED, die im Zuge der Neuorganisation des Konzerns zum Jahreswechsel in die Fresenius-Gruppe intergiert und dort weiter ausgebaut wird.


Fresenius stärkt technische Dienstleistungen für Krankenhäuser Fresenius stärkt technische Dienstleistungen für Krankenhäuser

Die VAMED-Deutschland-Gruppe mit ihren technischen Dienstleistungen wird ihren Kunden und damit Ihnen unverändert als innovativer technischer Dienstleister im Gesundheitswesen zur Verfügung stehen. Unser erfahrenes Team wird zukünftig aus dem Fresenius-Konzern heraus Lösungen für den effizienten Betrieb der Medizintechnik, Betriebstechnik und Sterilgutversorgung von Krankenhäusern in Europa anbieten und umsetzen.

Für unsere laufenden Projekte ändert sich somit durch diese Neuorganisation nichts.

Die nunmehr direkte Anbindung an Fresenius wird unsere führende Marktposition weiter stärken. Wir werden künftig noch schneller auf neue Anforderungen im Gesundheitswesen reagieren und innovative Lösungen anbieten können.

 

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Hintergrund

  • Kerngeschäft der VAMED in Österreich wird an ein Konsortium aus den österreichischen Bauunternehmen Porr und Strabag verkauft.
  • Krankenhausdienstleistungsbereich der VAMED wird an den Fresenius-Konzern übertragen.
  • Das internationale VAMED-Projektgeschäft wird schrittweise und geordnet zurückgeführt. Die laufenden Projektverträge werden erfüllt.

Ein Konsortium aus den österreichischen Bauunternehmen Porr und Strabag übernimmt die österreichischen Aktivitäten der VAMED, einem führenden Anbieter von Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen. Der Fresenius-Konzern, Hauptaktionär der VAMED, hat heute mit dem Konsortium eine endgültige Vereinbarung darüber getroffen. Die Transaktion umfasst die für die technische Betriebsführung des Allgemeinen Krankenhauses Wien (AKH Wien) verantwortlichen Einheiten der VAMED, das österreichische Projektgeschäft, das zum Segment Health Tech Engineering der VAMED gehört, sowie Anteile an mehreren Thermen in Österreich.

Der Geschäftsbereich High-End-Services (HES) der VAMED wird auf Fresenius übertragen. HES erwirtschaftet rund die Hälfte seines Umsatzes durch die Unterstützung der Helios-Kliniken, die zu Fresenius gehören. Insgesamt bietet HES Facility- und Medizintechnik-Management für mehr als 840 Krankenhäuser an. HES ist ein stabiles Geschäft mit guten Wachstumsaussichten und trägt rund 30 % zum Umsatz der VAMED bei.

Das Segment Health Tech Engineering, das für das internationale Projektgeschäft zuständig ist und rund 15 % des VAMED-Umsatzes ausmacht, wird schrittweise und geordnet zurückgeführt. Dieser Prozess soll bis 2026 weitgehend abgeschlossen sein. Die laufenden Projektverträge werden erfüllt.

"Für die große Mehrheit der einzelnen Geschäftsbereiche der Vamed sind tragfähige Zukunftslösungen erreicht worden. Sie haben alle Voraussetzungen, sich unter neuen Eigentümern erfolgreich zu entwickeln. Das schon seit längerem defizitäre internationale Projektgeschäft beenden wir sukzessive und geordnet. Die bestehenden Verträge werden dabei vollumfänglich erfüllt. Für die betroffenen Mitarbeiter streben wir sozialverträgliche Lösungen an. Insgesamt gibt es nun Klarheit. Und das ist im Interesse der Kunden und Partner, Kolleginnen und Kollegen und unseren Patienten."

Klaus Schuster, Vorstandssprecher von VAMED.

Vergangene Woche hatte die VAMED die Vereinbarung über den Verkauf der Mehrheit des Postakut-Geschäfts (insbesondere Rehabilitationsgeschäft) an PAI Partners ("PAI") bekanntgegeben. PAI soll mit 67 Prozent Mehrheitseigentümer des Geschäfts werden, das in einem neuen, eigenständigen Unternehmen unter dem Dach von PAI zusammengefasst wird. Fresenius wird 33 Prozent halten.


VAMED verkauft Postakut-Geschäft VAMED verkauft Postakut-Geschäft

VAMED gibt die Vereinbarung über den Verkauf der Mehrheit des Postakut-Geschäfts (insbesondere Rehabilitationsgeschäft) an PAI Partners ("PAI") bekannt. Die geplante Transaktion steht unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen sowie der üblichen Bedingungen, und der Abschluss wird für die zweite Jahreshälfte 2024 erwartet. PAI soll mit 67 Prozent Mehrheitseigentümer des Geschäfts werden, das in einem neuen, eigenständigen Unternehmen unter dem Dach von PAI zusammengefasst wird. Der VAMED-Mehrheitsaktionär Fresenius wird 33 Prozent halten.

Klaus Schuster, Vorstandssprecher von VAMED: „Unter dem Dach von PAI sehen wir für das Postakut-Geschäft der VAMED mit Standorten in derzeit fünf europäischen Ländern eine vielversprechende Zukunft. Die Eigenständigkeit ermöglicht den vollen Fokus auf die gezielte Weiterentwicklung dieses Geschäftsfeldes.“

PAI wird als Mehrheitseigentümer die Geschäftsaktivitäten vorantreiben. Serviceorientierung, beste Behandlungsergebnisse und die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden weiterhin im Vordergrund stehen.

PAI ist eine internationale Private-Equity-Gesellschaft mit Sitz in Frankreich, die weltweit in marktführende Unternehmen investiert. Sie verfügt über umfangreiche Erfahrung im Gesundheitsdienstleistungssektor. Als eigenständiges Unternehmen wird das Postakut-Geschäft künftig von der umfassenden Expertise von PAI im Bereich der Gesundheitsdienstleistungen profitieren. Als Beispiel lässt sich Veonet, das führende paneuropäische Netz von Augenkliniken anführen.

Dieses Post-Akut-Geschäftsfeld umfasst in Summe 67 Einrichtungen mit rund 9.100 Betten und etwa 9.500 (FTE) Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Deutschland, Österreich, der Schweiz, der Tschechischen Republik und Großbritannien. Diese betreuen Patientinnen und Patienten in den Bereichen der akutmedizinischen, rehabilitativen und pflegerischen Versorgung.


Kiel: Neues Laborzentrum eröffnet

Mit einem Festakt und einem Tag der offenen Tür hat das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) am heutigen Montag, 29. April 2024, die Eröffnung seines neues Laborzentrums am Campus Kiel gefeiert.

Modernste Labortechnik unter einem Dach

Der Neubau beherbergt auf einer Fläche von über 6.000 Quadratmetern die Labortechnik der Institute der Klinischen Chemie mit der Gerinnungsambulanz, der Transfusionsmedizin mit der Reisesprechstunde, der Medizinischen Mikrobiologie mit einem modernen S3-Speziallabor, der Krankenhaus- und Umwelthygiene und der Diagnostik der Pädiatrischen Endokrinologie (MVZ). Die Baumaßnahme ist Teil des Baulichen Masterplans des UKSH und zentralisiert die diagnostischen Labore einzelner Fachbereiche, die vormals in verschiedenen Gebäuden in Kiel und Lübeck untergebracht waren. Am Campus Lübeck werden selbstverständlich weiterhin jene diagnostischen Leistungen vorgehalten, die kurzfristig und in Notfällen für die Versorgung der Patientinnen und Patienten erforderlich sind.

Künftig werden im Laborzentrum täglich bis zu 5.000 Proben für die Patientinnen und Patienten des UKSH – und für Erkrankte aus fast 30 anderen Krankenhäusern – im 24-Stunden-Betrieb befundet. Campusübergreifend werden am UKSH jährlich fast 20 Millionen labormedizinische Analysen durchgeführt, davon zwölf Millionen im neuen Laborzentrum am Campus Kiel. Untersucht werden unter anderem die Zellen des Blutes und anderer Körperflüssigkeiten, der Hormonstatus, die Funktion des Gerinnungssystems und des Immunsystems und sämtliche Organfunktionen. Hinzu kommen Notfallanalysen, zum Beispiel bei akuten Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems. Es werden bakterielle und virale Infektionen, auch sehr seltene Erreger nachgewiesen, Blutkonserven und andere Blutprodukte für die Transfusion vorbereitet, genetische Marker bestimmt und Untersuchungen für die Krankenhaushygiene durchgeführt, um Krankenhausinfektionen zu vermeiden. Dabei kommen alle modernen Verfahren der Labordiagnostik zum Einsatz. Dies umfasst die Routinediagnostik bei der stationären Aufnahme der Patientinnen und Patienten bis hin zur hochspezialisierten Diagnostik bei seltenen Erkrankungen.

Monika Heinold, stellvertretende Ministerpräsidentin und schleswig-holsteinische Finanzministerin, und Karin Prien, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur, durchtrennten gemeinsam mit dem CEO des UKSH, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, Prof. Dr. Ralf Junker (2.v.r.), Direktor des Instituts für Klinische Chemie und Ärztlicher Direktor Diagnostikzentrum, Dr. Daniel Häußermann (l.), Vorstandsvorsitzender Zech Hochbau AG und Walter Troger (r.), Geschäftsführer VAMED Standortentwicklung und Engineering GmbH (VSG) das Einweihungsband und machen so symbolisch den Weg frei.

 

Prozesse werden zur Sicherheit der Patientinnen und Patienten optimiert, unter anderem durch die Einführung des derzeit höchstmöglichen Automatisierungsgrades bei der Laboranalytik. Das Herzstück der Labordiagnostik besteht aus einer vollautomatisierten Laborstraße im Wert von rund vier Mio. Euro, durch die nicht nur ein sehr hoher Durchsatz erreicht wird, sondern auch menschliche Fehler weitgehend ausgeschlossen werden. Daran angeschlossen wird eine 5,5 Kilometer lange Rohrpostanlage, die den Probentransport direkt von den Stationen ermöglicht – und dies mit zwei Geschwindigkeiten, da Blut des sanften und schonenden Transportes bedarf. Auch werden IT-Systeme betrieben, die ein sehr genaues Nachverfolgen jeder einzelnen Probe erlauben.

Die Labormedizin des UKSH ist deutschlandweit führend im Bereich der Gerinnungsdiagnostik und der neuroimmunologischen Diagnostik, bei der bestimmte Marker für Erkrankungen des Nervensystems bestimmt werden. Ebenso führend ist sie in der Diagnostik hormoneller Erkrankungen im Kindesalter. Mit ihren Leistungen versorgen unter anderem das Institut für Medizinische Mikrobiologie und das Institut für Krankenhaus- und Umwelthygiene nicht nur das UKSH, sondern auch zahlreiche weitere Krankenhäuser und Einrichtungen. Im neuen Zentrum wird außerdem die gesamte Spezialdiagnostik für die Dialog Diagnostiklabor GmbH durchgeführt werden, ein Tochterunternehmen des UKSH und der Helios Kliniken, das sich auf die labormedizinische Versorgung von Krankenhäusern außerhalb des UKSH spezialisiert hat.

Herausforderungen beim Bau gemeistert

Die Dimensionen des Neubaus sind beeindruckend: In rund 1,4. Mio. Arbeitsstunden haben die Arbeiterinnen und Arbeiter rund 8.000 Meter Rohrleitungen, 2.500 Meter Lüftungskanäle und 170.000 Meter Daten- und Elektrokabel verlegt. Zudem wurden mehr als 3.000 Datenports und 4.100 Stromanschlüsse eingebaut. Im Erdgeschoss und in den zwei folgenden Geschossen entstehen vorwiegend Laborbereiche. Im 3. Obergeschoss sind Fortbildungs- und Konferenzräume, Umkleideräume, Büros, ein Aufenthaltsraum sowie ein Ambulanzbereich vorgesehen. Die Technikzentrale des Gebäudes befindet sich ebenfalls im 3. Oberschoss und im darüber gelegenen Staffelgeschoss. Lagerflächen sind hauptsächlich im Kellergeschoss untergebracht.

„Die Zentralisierung der wichtigen diagnostischen Labore ist ein großer Meilenstein, wodurch die funktionalen Betriebsabläufe nun unter medizinischen und auch wirtschaftlichen Gesichtspunkten effizient und effektiv organisiert sind. Ich bin sehr stolz auf unsere Planer und Projektsteuerer, die in vielen Arbeitsstunden ihre langjährigen Erfahrungen und ihr umfangreiches Fachwissen eingebracht haben und damit den komplexen Anforderungen etwa an Lüftungs-, Klima-, Kälte- und Labortechnik mehr als gerecht wurden.“

Walter Troger, Geschäftsführer VAMED Standortentwicklung und Engineering GmbH

„Laborbauten stellen aufgrund ihrer Komplexität immer eine Herausforderung für Planer und Bauunternehmen dar. Beim Bau des Laborzentrums in Kiel waren die Rahmenbedingungen durch Corona-Pandemie und die Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Verfügbarkeit von Baumaterialien zusätzlich erschwert. Wir freuen uns deswegen besonders, dass wir unserem Kunden, dem UKSH, heute ein hochmodernes Gebäude übergeben können, das eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung in Schleswig-Holstein und darüber hinaus spielen wird.“

Dr. Daniel Häußermann, Vorstandsvorsitzender Zech Hochbau AG.

Der Umzug der Institute und Einrichtungen in das neue Laborzentrum soll bis Ende Juni 2024 abgeschlossen sein. Die Baukosten der kreditfinanzierten Maßnahme belaufen sich auf rund 27,6 Mio. Euro und es wurden technische Geräte im Wert von 12,5 Mio. Euro eingebaut.

Dr. rer. nat. Nils Engelbogen, Chemiker des Instiuts für Klinische Chemie, demonstiert, wie Proben in der modernen Laborstraße verarbeitet werden. Fotos: UKSH

 

„Das UKSH ist unser Maximalversorger und rettet täglich Leben. Mit dem Neubau des Laborzentrums ist ein weiterer Baustein im umfangreichen Erneuerungsprozess des UKSH auf den Weg gebracht. Die Gesamtkosten für den Bau des Laborzentrums betragen rund 27,6 Millionen Euro. Die Ausgaben finanzierte das UKSH zunächst über Kredite, die das Land gemäß Zukunftspakt übernimmt. Hinzu kommen rund 12,5 Millionen Euro für die Ausstattung, an denen sich das Land mit 11,2 Millionen Euro beteiligt. Der Zukunftspakt ist ein starkes Bekenntnis des Landes zum UKSH und macht den Weg für Investitionen frei. Damit haben wir die bauliche Sanierung des UKSH auf ein solides Fundament gestellt. Das wird hier und heute wieder deutlich sichtbar.“

Monika Heinold, stellvertretende Ministerpräsidentin und schleswig-holsteinische Finanzministerin

 

„Mit dem neuen Laborzentrum bündelt das UKSH die Probenanalyse und Diagnostik aus Kiel und Lübeck. Dank modernster Labortechnik, weit über dem vorhandenen Standard anderer Labore und Untersuchungseinrichtungen, wird die Diagnostik unserer Kliniken deutlich verbessert. Die stärkere Vernetzung der Laboreinrichtungen und eine Verschlankung der Abläufe werden ermöglichen, dass medizinische Fragen durch interdisziplinäre Teams zum Beispiel aus der Klinischen Chemie, Transfusionsmedizin, medizinischer Mikrobiologie oder Krankenhaus- und Umwelthygiene und der pädiatrischen Endokrinologie gemeinsam beantwortet werden können und die diagnostische Beratung dadurch schneller und besser wird.“

Karin Prien, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur

 

„Nachdem 2019 unsere neuen Kliniken auf dem Campus Kiel und Lübeck ans Netz gehen konnten, ist jetzt ein weiterer zentraler Meilenstein des Baulichen Masterplans gelungen. Wir sind stolz auf diese Leistung und danken allen, die dazu beigetragen haben, dass wir heute die Einweihung feiern können. Das Zukunftspotenzial der Labormedizin steckt im Begriff Präzisionsmedizin – also, nicht eine ‚One-Size-Fits-All-Therapie‘ zu betreiben, sondern die richtige Therapie für den richtigen Patienten zum richtigen Zeitpunkt zu bestimmen. Hierfür haben wir nun beste Voraussetzungen geschaffen.“

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, CEO des UKSH,


Flatrate für Innovation & Service

Neue und moderne Medizingeräte, optimalen Service, die Erfahrung eines anerkannten Experten im Bereich der Medizintechnik – und das bei einer großen Einsparung von Kosten. All das ermöglicht die neue Technologiepartnerschaft, die seit Jahresbeginn zwischen den Kliniken Nordoberpfalz und VAMED besteht.

„Die Technologiepartnerschaft ist ein Modernisierungsmotor auf dem Weg zur High-Tech-Medizin. Unsere Patientinnen und Patienten profitieren durch modernste Geräte in der Diagnostik und Behandlung, und unsere medizinischen Bereiche profitieren von einem Top-Service und schneller Verfügbarkeit.“

Michael Hoffmann, Vorstand der KNO.

Nach der europaweiten Ausschreibung der Technologiepartnerschaft ging der Zuschlag an VAMED und Siemens Healthineers. VAMED verantwortet den kompletten Service für die gesamte Medizintechnik und stellt darüber hinaus biomedizinische Geräte und Systeme zur Verfügung. Dazu gehören beispielsweise EKG-Schreiber, Monitoring, Defibrillatoren und Technik für die Aufbereitung von Medizinprodukten. Geräte der bildgebenden Diagnostik werden von Siemens Healthineers geliefert.

„Wir freuen uns sehr über die gemeinsame Technologiepartnerschaft. Als herstellerneutraler Dienstleister mit langjähriger Erfahrung im Betrieb tausender medizintechnischer Geräte sorgen wir künftig in den Kliniken Nordoberpfalz für eine optimale Medizintechnik-Infrastruktur, mit der die Patienten bestmöglich behandelt werden können. Hierzu werden wir den Gerätepark nicht nur warten und instand halten, sondern kontinuierlich um medizintechnische Innovationen ergänzen.“

VAMED-Geschäftsführer Heiko Borwieck.

„Wir sparen mit unseren Partnern über zehn Jahre hinweg mehr als 13 Mio. Euro ein. Das wird möglich, indem wir Synergieeffekte und Optimierungen in unserem Gerätepark erzielen und diesen umfassend modernisieren. Und auch sonst bietet die Technologiepartnerschaft viele Vorteile für uns.“

Michael Hoffmann, Vorstand der KNO.

Die Ausschreibung und Finanzierungsverhandlungen von einzelnen Neugeräten entfallen dadurch. In dem vereinbarten Zeitraum steht schon heute fest, wann und wie die vorhandenen Geräte durch moderne neue Geräte ersetzt werden. Durch den Austausch vieler vorhandener Geräte durch die neuesten Modelle wird nicht nur der Sanierungsstau abgebaut. Es werden auch Prozesse und Ergebnisse verbessert, da zukünftig Geräte von weniger Herstellern eingesetzt werden. Der Finanzierungsbedarf ist in einer festen monatlichen Rate planbar und konstant.

Ein weiterer Vorteil für die KNO: „Gerade in einem Bereich, in dem Fachkräfte sehr schwer zu gewinnen sind, unterstützen uns unsere Partner auch personell. Und auch unsere Beschäftigten im Bereich der Medizintechnik werden weiterhin eingebunden sein“, bestätigt Simon Woppert, Leiter Medizintechnik der KNO.


MT-Strategie für die Uniklinik Köln

Welche Medizintechnik-Geräte braucht ein Krankenhaus und wie viele? Welche können ausgemustert und welche müssen absehbar ersetzt werden? Wo sind Innovationen sinnvoll? Und wie betreibe ich die ganze Technik langfristig effizient?

Fragen, die sich alle kaufmännischen Krankenhausleiterinnen und -leiter stellen. Angesichts der Fülle von Herstellerangeboten, Geräteoptionen und Wünschen der Anwenderinnen und Anwender fällt es oft schwer, eine fundierte Entscheidung zu treffen. Die Uniklinik Köln hat deshalb über ihre Tochtergesellschaft medfacilities die geballte Kompetenz von VAMED und emtec zu Rate gezogen.

Mit vier Jahrzehnten Erfahrung im technischen Betrieb kennt VAMED die Performance und laufenden Kosten tausender medizintechnischer Geräte im täglichen Einsatz. Als herstellerunabhängiger Dienstleister richten wir den Gerätepark konsequent am konkreten medizinischen Bedarf aus. Dank unserer intensiven Marktanalysen verfügen wir zudem über umfassende Gerätekenntnisse, können Innovationen frühzeitig adaptieren und mehrwertbringend in den Krankenhausbetrieb integrieren.

Für die Uniklinik Köln haben wir ein strategisches Gerätekonzept sowie  eine Langfriststrategie für die Instandhaltung der Medizintechnik erarbeitet und jetzt an unseren Kunden übergeben. Dieser zeigte sich sehr zufrieden und möchte weiter mit uns zusammenarbeiten. Darauf freuen wir uns sehr und bedanken uns für das Vertrauen.

 

Auf dem Bild (von links): emtec-Geschäftsführer Dr. Stefan Mayer-Gürr, Damian Grüttner (kaufmännischer Direktor der Uniklinik Köln) und VAMED-Fachbereichsleiter Rico Wendt.


Neue AEMP im Kreis Karlsruhe

Mehr Patientensicherheit durch hochmoderne Sterilgutversorgung in den Kreiskliniken Karlsruhe

INSTRUCLEAN realisiert AEMP-Neubau in Bretten mit neuester Technik und erweiterten Kapazitäten.

Die RKH Regionale Kliniken Holding und Services (RKH Gesundheit) hat die VAMED-Tochtergesellschaft INSTRUCLEAN damit beauftragt, auf dem Gelände der RKH Rechbergklinik in Bretten im Landkreis Karlsruhe eine neue Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP) zu planen, zu errichten und in Betrieb zu nehmen. Der Neubau soll 2025 die bestehende Anlage in der RKH Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal ersetzen, die aus dem Jahr 1986 stammt. In der AEMP werden benutzte medizinische Instrumente – beispielsweise aus dem OP – so aufbereitet, dass sie wieder steril sind und erneut bei der Patientenbehandlung eingesetzt werden dürfen. Diese Prozesse der Reinigung und Aufbereitung unterliegen einer Reihe von strengen rechtlichen Vorgaben, hygienischen Anforderungen und standardisierten Prozessen. „Wir freuen uns sehr, dass wir die RKH Gesundheit als großen kommunalen Klinikverbund durch unsere schon vielfach realisierten AEMPs sowie unser Fachwissen und unsere Erfahrung in der Sterilgutversorgung überzeugen konnten“, sagte INSTRUCLEAN-Geschäftsführer Klaus Sellinghoff.

Modernste Roboter- und Transporttechnik

Das Personal wird unter anderem durch modernste Robotertechnik – etwa fahrerlose Transportsysteme – innerhalb der Abteilung unterstützt, um insbesondere eine körperliche Entlastung und damit von Anfang an die Gesundheitsfürsorge sicherzustellen. Von Bretten aus werden künftig beide RKH Kliniken im Landkreis Karlsruhe mit Sterilgut versorgt. Die AEMP wird dementsprechend über eine Kapazität von bis zu 60.000 Sterilguteinheiten (StE) verfügen. Dazu wird sie mit vier Sterilisatoren, sechs Reinigungs- und Desinfektionsgeräten sowie einer Containerwaschanlage ausgestattet. Darüber hinaus ist bereits eine spätere Kapazitätserweiterung auf bis zu 100.000 StE eingeplant, da perspektivisch auch die RKH Enzkreis-Kliniken mitversorgt werden sollen. „Dank der Expertise von INSTRUCLEAN und dem Neubau der AEMP werden die RKH Kliniken des Landkreises Karlsruhe eine moderne und qualitativ hochwertige Sterilgutversorgung erhalten, was zu einer erhöhten Patientensicherheit beiträgt“, so Roland Walther, Regionaldirektor der RKH Kliniken des Landkreises Karlsruhe.

Während der Inbetriebnahme und der anschließenden 24 Monate wird INSTRUCLEAN die RKH Gesundheit mit umfangreichen Dienstleistungen in den Bereichen IT, Stammdatenmanagement und Betriebstechnik unterstützen. Dadurch soll ein reibungsloser Übergang von der alten in die neue AEMP sichergestellt und ein effizienter sowie qualitativ hochwertiger Regelbetrieb in der Medizinprodukteaufbereitung etabliert werden.

 

Die Regionale Kliniken Holding mit ihren sechs Akutkliniken, einer orthopädischen Fachklinik und einer geriatrischen Rehabilitationsklinik in den Landkreisen Ludwigsburg, Enzkreis und Karlsruhe ist der größte kommunale Anbieter von Gesundheitsleistungen in Baden-Württemberg. In den nächsten Jahren soll die Position der RKH als wichtiger Gesundheitsanbieter in der Region ausgebaut werden.

INSTRUCLEAN ist Deutschlands größter unabhängiger Fachdienstleister für die Aufbereitung von Medizinprodukten. Mit breit gefächerten Leistungen sorgt das Unternehmen für eine reibungslose, sichere und effiziente Sterilgutversorgung von Kliniken, Medizinischen Versorgungszentren und Arztpraxen. INSTRUCLEAN wurde 1991 gegründet und gehört seit 2017 zur VAMED Gruppe.


Kiel: Baubeginn für neues Kopfzentrum

Innerhalb der Immobilienpartnerschaft mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) realisieren VAMED und ZECH jetzt das nächste wichtige Teilprojekt: den Neubau eines interdisziplinären Kopfzentrums auf dem Campus Kiel. Dort sollen künftig Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG), Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde (HNO) sowie Augenheilkunde fächerübergeifend zusammenarbeiten. Die Bauarbeiten starteten mit einem symbolischen Spatenstich, den UKSH-Vorstandsvorsitzender Prof. Jens Scholz und die schleswig-holsteinische Wissenschaftsministerin Karin Prien setzten.

Alle Kopf-Disziplinen unter einem Dach vereint

Das neue siebengeschossige Gebäude vereint die Ambulanzen der Klinken für Augenheilkunde, HNO und MKG sowie die Notfallambulanz der MKG und bietet auf einer Bruttogeschossfläche von 22.000 Quadratmetern zudem Platz für drei Pflegestationen mit insgesamt 90 Betten. Den Mitarbeitenden bietet das neue Gebäude eine zeitgemäße Arbeitsumgebung mit rund 50 Untersuchungs- und Behandlungsräumen, Bereitschaftszimmern, Personalumkleiden für 200 Personen sowie den Ordinariaten der drei Kliniken.

Hochspezialisierte Behandlungen auf dem neuesten Stand der Technik

Zusätzlich wird ein moderner fachübergreifender Bereich für ambulante Operationen geschaffen. Neben den sechs OP-Sälen, die im bestehenden Gebäude modernisiert und angegliedert werden, entstehen drei weitere OP-Säle, so dass einerseits hochspezialisierte Eingriffsmöglichkeiten für die einzelnen Fachdisziplinen auf dem neuesten Stand der Technik ermöglicht werden, andererseits interdisziplinäre Synergien genutzt werden können. So werden im gemeinsamen OP-Bereich mit den gemeinsamen Aufnahme- und Aufwachzonen verschiedene hochtechnisierte Laser- und Navigationssysteme sowie Operationsroboter eingesetzt, die eine Behandlung auf höchstem Niveau ermöglichen. Der Grundriss des Neubaus ermöglicht darüber hinaus eine gemeinsame Nutzung der zahnmedizinischen Röntgenabteilung.

Photovoltaikanlage und Wärmepumpe liefern nachhaltige Energie

Optisch wird das Gebäude mit eine Klinkerfassade versehen, die sich harmonisch in die umliegende Bebauung einfügt, während lichtdurchflutete Innenräume für eine angenehme Atmosphäre sorgen. Zudem wird der Neubau mit extensiv begrünten Dachflächen und einer Photovoltaikanlage ausgestattet, die eine nachhaltige Energiegewinnung ermöglicht. Die Beheizung erfolgt über eine Wärmepumpe in Kombination mit Erdwärme. Über eine moderne Rohrpostanlage wird das Gebäude an die umliegenden Funktionseinheiten angeschlossen. Gleichzeitig enthält es Reminiszenzen an die Bauhistorie an diesem Ort, beispielsweise indem denkmalgeschützte Elemente wie Bleiglasfenster aus der alten HNO-Klinik integriert werden.

Die Fertigstellung des Neubaus ist für 2028 geplant. Die Kosten belaufen sich auf rund 103 Millionen Euro.

Das neue Interdisziplinäre Kopfzentrum des UKSH, Campus Kiel, entsteht an der Arnold-Heller-Straße am Standort der ehemaligen HNO-Klinik in direkter Nachbarschaft zum zentralen Haus C. Bildquelle: JSWD Health Care GmbH

Stimmen zum Neubau des Kopfzentrums

„Das neue Klinikgebäude ist ein wichtiger Baustein im umfassenden Erneuerungsprozess des UKSH. Am Beispiel des Zentralklinikums, das wir 2019 einweihen konnten, sehen wir heute, dass die Sanierung und Modernisierung des UKSH im Rahmen des Zukunftspaktes UKSH ein wichtiger und richtiger Schritt war. Das Interdisziplinäre Kopfzentrum vervollständigt diesen erfolgreichen Weg, den wir gemeinsam gehen. In Zeiten eines Fachkräftemangels können wir in Schleswig-Holstein zukünftig damit werben, Studierende im klinischen Abschnitt des Medizinstudiums in einem modernen und attraktiven Klinikgebäude auszubilden.“

Wissenschaftsministerin Karin Prien

„Unser Baulicher Masterplan war und ist eine bundesweit vielbeachtete Erfolgsgeschichte. Mit dem Neubau setzen wir unsere Strategie konsequent um: zukunftsweisende Planung, kurze Wege, effiziente Prozesse und der Einsatz hochmoderner Technik. Dadurch schaffen wir optimale Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeitenden und ideale Voraussetzungen für eine Patientenversorgung auf höchstem Niveau.“

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender (CEO) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein

„Wir freuen uns sehr über die hervorragende interdisziplinäre Struktur, die der Neubau bieten wird. Er ermöglicht es uns, die Behandlungsqualität für mehr als 8.000 stationäre und 25.000 ambulante Patientinnen und Patienten entscheidend zu verbessern. Dies ist insbesondere für die fächerübergreifende Behandlung von unschätzbarem Wert.“

Prof. Dr. Jörg Wiltfang, Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

„Wir errichten ein Gebäude, das nicht nur bautechnisch, sondern auch strukturell höchsten Ansprüchen gerecht wird. Dies haben wir erreicht, indem wir in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den medizinischen Expertinnen und Experten des UKSH, den Baufirmen ZECH und VAMED sowie einer Vielzahl an Planerinnen und Planern um das Architekturbüro JSWD in zahlreichen Planungsrunden eine gemeinsame Vision entwickelt haben. Ich freue mich darauf, dieses zukunftsweisende Gebäude nun Realität werden zu lassen.“

Till Ebinger, Geschäftsführer Immobilien Partner UKSH

Wissenschaftsministerin Karin Prien und Prof. Scholz, CEO des UKSH, setzten gemeinsam mit Till Ebinger (3.v.r.) , Geschäftsführer Immobilien Partner UKSH GmbH, Prof. Dr. Jörg Wiltfang (2.v.l.), Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Prof. Dr. Johann Roider (l.), Direktor der Klinik für Ophthalmologie, Prof. Dr. Markus Hoffmann (2.v.r.), komm. Direktor der HNO-Klinik, und Hermann J. Norda (r.), Senior Associate bei JSWD Architekten, den symbolischen Spatenstich.


Smart Energie sparen Smart Energie sparen

Im technischen Betrieb von Gesundheitseinrichtungen wird bereits heute eine Vielzahl von Sensoren eingesetzt. Ziel ist es, die vorhandene Datenmenge künftig mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) zu nutzen, um Anlagen vorausschauend zu steuern und zu warten. Dazu bauen Helios und VAMED jetzt einen digitalen Zwilling der Hamburger ENDO-Klinik auf, der mit vorhandenen Betriebsdaten der Versorgungsysteme wie Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, Verbrauchswerten und Betriebszeiten sowie externen Wetterprognosen gefüttert wird. Dieser Zwilling kann dann künftig das Verhalten des Gebäudes im Voraus simulieren und rechtzeitig entsprechende Vorgaben für den Echtbetrieb ableiten.

Lastspitzen und hartes Gegensteuern, zum Beispiel bei der Heizung, werden überflüssig, was den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoß langfristig senkt. Denn effizientes Gebäudemanagement bedeutet nicht nur, die Heizung ferngesteuert zum richtigen Zeitpunkt anzuschalten, sondern Temperaturen unter Berücksichtigung aller denkbaren Einflüsse konstant zu halten, um möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Experten schätzen das Einsparpotenzial auf rund 20 Prozent.

„Mit den Prognosen des Zwillings können wir beispielsweise Raumtemperaturen, die Luftfeuchtigkeit und den CO2-Gehalt stets im optimalen Bereich halten ‑ zuverlässig und vorausschauend, ohne ständig eingreifen zu müssen. Das spart nicht nur Energie, sondern verbessert auch das Raumklima. Je umfassender wir das KI-System füttern, desto mehr lernt es und trifft vorausschauend immer bessere Entscheidungen.“

Dietmar Priewe, Leiter der VAMED-Arbeitsgruppe Gebäudeautomation und Systemintegration.

Ein weiterer Vorteil: Die Verfügbarkeit der Anlagen erhöht sich. Denn die KI erkennt Leistungsabfälle frühzeitig, so dass ein Techniker das Problem beheben kann, bevor es zum Ausfall kommt. „Durch die vorausschauende Wartung werden Ad-hoc-Einsätze seltener. Zudem lässt sich die Instandhaltung insgesamt besser planen und die Servicequalität steigt. Gerade im 24/7-Betrieb einer Klinik sind das entscheidende Faktoren“, führt Priewe weiter aus.

> Siehe auch "vEnergy – Energieverbrauch und Emissionen reduzieren"