Flatrate für Innovation & Service

Neue und moderne Medizingeräte, optimalen Service, die Erfahrung eines anerkannten Experten im Bereich der Medizintechnik – und das bei einer großen Einsparung von Kosten. All das ermöglicht die neue Technologiepartnerschaft, die seit Jahresbeginn zwischen den Kliniken Nordoberpfalz und VAMED besteht.

„Die Technologiepartnerschaft ist ein Modernisierungsmotor auf dem Weg zur High-Tech-Medizin. Unsere Patientinnen und Patienten profitieren durch modernste Geräte in der Diagnostik und Behandlung, und unsere medizinischen Bereiche profitieren von einem Top-Service und schneller Verfügbarkeit.“

Michael Hoffmann, Vorstand der KNO.

Nach der europaweiten Ausschreibung der Technologiepartnerschaft ging der Zuschlag an VAMED und Siemens Healthineers. VAMED verantwortet den kompletten Service für die gesamte Medizintechnik und stellt darüber hinaus biomedizinische Geräte und Systeme zur Verfügung. Dazu gehören beispielsweise EKG-Schreiber, Monitoring, Defibrillatoren und Technik für die Aufbereitung von Medizinprodukten. Geräte der bildgebenden Diagnostik werden von Siemens Healthineers geliefert.

„Wir freuen uns sehr über die gemeinsame Technologiepartnerschaft. Als herstellerneutraler Dienstleister mit langjähriger Erfahrung im Betrieb tausender medizintechnischer Geräte sorgen wir künftig in den Kliniken Nordoberpfalz für eine optimale Medizintechnik-Infrastruktur, mit der die Patienten bestmöglich behandelt werden können. Hierzu werden wir den Gerätepark nicht nur warten und instand halten, sondern kontinuierlich um medizintechnische Innovationen ergänzen.“

VAMED-Geschäftsführer Heiko Borwieck.

„Wir sparen mit unseren Partnern über zehn Jahre hinweg mehr als 13 Mio. Euro ein. Das wird möglich, indem wir Synergieeffekte und Optimierungen in unserem Gerätepark erzielen und diesen umfassend modernisieren. Und auch sonst bietet die Technologiepartnerschaft viele Vorteile für uns.“

Michael Hoffmann, Vorstand der KNO.

Die Ausschreibung und Finanzierungsverhandlungen von einzelnen Neugeräten entfallen dadurch. In dem vereinbarten Zeitraum steht schon heute fest, wann und wie die vorhandenen Geräte durch moderne neue Geräte ersetzt werden. Durch den Austausch vieler vorhandener Geräte durch die neuesten Modelle wird nicht nur der Sanierungsstau abgebaut. Es werden auch Prozesse und Ergebnisse verbessert, da zukünftig Geräte von weniger Herstellern eingesetzt werden. Der Finanzierungsbedarf ist in einer festen monatlichen Rate planbar und konstant.

Ein weiterer Vorteil für die KNO: „Gerade in einem Bereich, in dem Fachkräfte sehr schwer zu gewinnen sind, unterstützen uns unsere Partner auch personell. Und auch unsere Beschäftigten im Bereich der Medizintechnik werden weiterhin eingebunden sein“, bestätigt Simon Woppert, Leiter Medizintechnik der KNO.


MT-Strategie für die Uniklinik Köln

Welche Medizintechnik-Geräte braucht ein Krankenhaus und wie viele? Welche können ausgemustert und welche müssen absehbar ersetzt werden? Wo sind Innovationen sinnvoll? Und wie betreibe ich die ganze Technik langfristig effizient?

Fragen, die sich alle kaufmännischen Krankenhausleiterinnen und -leiter stellen. Angesichts der Fülle von Herstellerangeboten, Geräteoptionen und Wünschen der Anwenderinnen und Anwender fällt es oft schwer, eine fundierte Entscheidung zu treffen. Die Uniklinik Köln hat deshalb über ihre Tochtergesellschaft medfacilities die geballte Kompetenz von VAMED und emtec zu Rate gezogen.

Mit vier Jahrzehnten Erfahrung im technischen Betrieb kennt VAMED die Performance und laufenden Kosten tausender medizintechnischer Geräte im täglichen Einsatz. Als herstellerunabhängiger Dienstleister richten wir den Gerätepark konsequent am konkreten medizinischen Bedarf aus. Dank unserer intensiven Marktanalysen verfügen wir zudem über umfassende Gerätekenntnisse, können Innovationen frühzeitig adaptieren und mehrwertbringend in den Krankenhausbetrieb integrieren.

Für die Uniklinik Köln haben wir ein strategisches Gerätekonzept sowie  eine Langfriststrategie für die Instandhaltung der Medizintechnik erarbeitet und jetzt an unseren Kunden übergeben. Dieser zeigte sich sehr zufrieden und möchte weiter mit uns zusammenarbeiten. Darauf freuen wir uns sehr und bedanken uns für das Vertrauen.

 

Auf dem Bild (von links): emtec-Geschäftsführer Dr. Stefan Mayer-Gürr, Damian Grüttner (kaufmännischer Direktor der Uniklinik Köln) und VAMED-Fachbereichsleiter Rico Wendt.


Neue AEMP im Kreis Karlsruhe

Mehr Patientensicherheit durch hochmoderne Sterilgutversorgung in den Kreiskliniken Karlsruhe

INSTRUCLEAN realisiert AEMP-Neubau in Bretten mit neuester Technik und erweiterten Kapazitäten.

Die RKH Regionale Kliniken Holding und Services (RKH Gesundheit) hat die VAMED-Tochtergesellschaft INSTRUCLEAN damit beauftragt, auf dem Gelände der RKH Rechbergklinik in Bretten im Landkreis Karlsruhe eine neue Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP) zu planen, zu errichten und in Betrieb zu nehmen. Der Neubau soll 2025 die bestehende Anlage in der RKH Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal ersetzen, die aus dem Jahr 1986 stammt. In der AEMP werden benutzte medizinische Instrumente – beispielsweise aus dem OP – so aufbereitet, dass sie wieder steril sind und erneut bei der Patientenbehandlung eingesetzt werden dürfen. Diese Prozesse der Reinigung und Aufbereitung unterliegen einer Reihe von strengen rechtlichen Vorgaben, hygienischen Anforderungen und standardisierten Prozessen. „Wir freuen uns sehr, dass wir die RKH Gesundheit als großen kommunalen Klinikverbund durch unsere schon vielfach realisierten AEMPs sowie unser Fachwissen und unsere Erfahrung in der Sterilgutversorgung überzeugen konnten“, sagte INSTRUCLEAN-Geschäftsführer Klaus Sellinghoff.

Modernste Roboter- und Transporttechnik

Das Personal wird unter anderem durch modernste Robotertechnik – etwa fahrerlose Transportsysteme – innerhalb der Abteilung unterstützt, um insbesondere eine körperliche Entlastung und damit von Anfang an die Gesundheitsfürsorge sicherzustellen. Von Bretten aus werden künftig beide RKH Kliniken im Landkreis Karlsruhe mit Sterilgut versorgt. Die AEMP wird dementsprechend über eine Kapazität von bis zu 60.000 Sterilguteinheiten (StE) verfügen. Dazu wird sie mit vier Sterilisatoren, sechs Reinigungs- und Desinfektionsgeräten sowie einer Containerwaschanlage ausgestattet. Darüber hinaus ist bereits eine spätere Kapazitätserweiterung auf bis zu 100.000 StE eingeplant, da perspektivisch auch die RKH Enzkreis-Kliniken mitversorgt werden sollen. „Dank der Expertise von INSTRUCLEAN und dem Neubau der AEMP werden die RKH Kliniken des Landkreises Karlsruhe eine moderne und qualitativ hochwertige Sterilgutversorgung erhalten, was zu einer erhöhten Patientensicherheit beiträgt“, so Roland Walther, Regionaldirektor der RKH Kliniken des Landkreises Karlsruhe.

Während der Inbetriebnahme und der anschließenden 24 Monate wird INSTRUCLEAN die RKH Gesundheit mit umfangreichen Dienstleistungen in den Bereichen IT, Stammdatenmanagement und Betriebstechnik unterstützen. Dadurch soll ein reibungsloser Übergang von der alten in die neue AEMP sichergestellt und ein effizienter sowie qualitativ hochwertiger Regelbetrieb in der Medizinprodukteaufbereitung etabliert werden.

 

Die Regionale Kliniken Holding mit ihren sechs Akutkliniken, einer orthopädischen Fachklinik und einer geriatrischen Rehabilitationsklinik in den Landkreisen Ludwigsburg, Enzkreis und Karlsruhe ist der größte kommunale Anbieter von Gesundheitsleistungen in Baden-Württemberg. In den nächsten Jahren soll die Position der RKH als wichtiger Gesundheitsanbieter in der Region ausgebaut werden.

INSTRUCLEAN ist Deutschlands größter unabhängiger Fachdienstleister für die Aufbereitung von Medizinprodukten. Mit breit gefächerten Leistungen sorgt das Unternehmen für eine reibungslose, sichere und effiziente Sterilgutversorgung von Kliniken, Medizinischen Versorgungszentren und Arztpraxen. INSTRUCLEAN wurde 1991 gegründet und gehört seit 2017 zur VAMED Gruppe.


Kiel: Baubeginn für neues Kopfzentrum

Innerhalb der Immobilienpartnerschaft mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) realisieren VAMED und ZECH jetzt das nächste wichtige Teilprojekt: den Neubau eines interdisziplinären Kopfzentrums auf dem Campus Kiel. Dort sollen künftig Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG), Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde (HNO) sowie Augenheilkunde fächerübergeifend zusammenarbeiten. Die Bauarbeiten starteten mit einem symbolischen Spatenstich, den UKSH-Vorstandsvorsitzender Prof. Jens Scholz und die schleswig-holsteinische Wissenschaftsministerin Karin Prien setzten.

Alle Kopf-Disziplinen unter einem Dach vereint

Das neue siebengeschossige Gebäude vereint die Ambulanzen der Klinken für Augenheilkunde, HNO und MKG sowie die Notfallambulanz der MKG und bietet auf einer Bruttogeschossfläche von 22.000 Quadratmetern zudem Platz für drei Pflegestationen mit insgesamt 90 Betten. Den Mitarbeitenden bietet das neue Gebäude eine zeitgemäße Arbeitsumgebung mit rund 50 Untersuchungs- und Behandlungsräumen, Bereitschaftszimmern, Personalumkleiden für 200 Personen sowie den Ordinariaten der drei Kliniken.

Hochspezialisierte Behandlungen auf dem neuesten Stand der Technik

Zusätzlich wird ein moderner fachübergreifender Bereich für ambulante Operationen geschaffen. Neben den sechs OP-Sälen, die im bestehenden Gebäude modernisiert und angegliedert werden, entstehen drei weitere OP-Säle, so dass einerseits hochspezialisierte Eingriffsmöglichkeiten für die einzelnen Fachdisziplinen auf dem neuesten Stand der Technik ermöglicht werden, andererseits interdisziplinäre Synergien genutzt werden können. So werden im gemeinsamen OP-Bereich mit den gemeinsamen Aufnahme- und Aufwachzonen verschiedene hochtechnisierte Laser- und Navigationssysteme sowie Operationsroboter eingesetzt, die eine Behandlung auf höchstem Niveau ermöglichen. Der Grundriss des Neubaus ermöglicht darüber hinaus eine gemeinsame Nutzung der zahnmedizinischen Röntgenabteilung.

Photovoltaikanlage und Wärmepumpe liefern nachhaltige Energie

Optisch wird das Gebäude mit eine Klinkerfassade versehen, die sich harmonisch in die umliegende Bebauung einfügt, während lichtdurchflutete Innenräume für eine angenehme Atmosphäre sorgen. Zudem wird der Neubau mit extensiv begrünten Dachflächen und einer Photovoltaikanlage ausgestattet, die eine nachhaltige Energiegewinnung ermöglicht. Die Beheizung erfolgt über eine Wärmepumpe in Kombination mit Erdwärme. Über eine moderne Rohrpostanlage wird das Gebäude an die umliegenden Funktionseinheiten angeschlossen. Gleichzeitig enthält es Reminiszenzen an die Bauhistorie an diesem Ort, beispielsweise indem denkmalgeschützte Elemente wie Bleiglasfenster aus der alten HNO-Klinik integriert werden.

Die Fertigstellung des Neubaus ist für 2028 geplant. Die Kosten belaufen sich auf rund 103 Millionen Euro.

Das neue Interdisziplinäre Kopfzentrum des UKSH, Campus Kiel, entsteht an der Arnold-Heller-Straße am Standort der ehemaligen HNO-Klinik in direkter Nachbarschaft zum zentralen Haus C. Bildquelle: JSWD Health Care GmbH

Stimmen zum Neubau des Kopfzentrums

„Das neue Klinikgebäude ist ein wichtiger Baustein im umfassenden Erneuerungsprozess des UKSH. Am Beispiel des Zentralklinikums, das wir 2019 einweihen konnten, sehen wir heute, dass die Sanierung und Modernisierung des UKSH im Rahmen des Zukunftspaktes UKSH ein wichtiger und richtiger Schritt war. Das Interdisziplinäre Kopfzentrum vervollständigt diesen erfolgreichen Weg, den wir gemeinsam gehen. In Zeiten eines Fachkräftemangels können wir in Schleswig-Holstein zukünftig damit werben, Studierende im klinischen Abschnitt des Medizinstudiums in einem modernen und attraktiven Klinikgebäude auszubilden.“

Wissenschaftsministerin Karin Prien

„Unser Baulicher Masterplan war und ist eine bundesweit vielbeachtete Erfolgsgeschichte. Mit dem Neubau setzen wir unsere Strategie konsequent um: zukunftsweisende Planung, kurze Wege, effiziente Prozesse und der Einsatz hochmoderner Technik. Dadurch schaffen wir optimale Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeitenden und ideale Voraussetzungen für eine Patientenversorgung auf höchstem Niveau.“

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender (CEO) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein

„Wir freuen uns sehr über die hervorragende interdisziplinäre Struktur, die der Neubau bieten wird. Er ermöglicht es uns, die Behandlungsqualität für mehr als 8.000 stationäre und 25.000 ambulante Patientinnen und Patienten entscheidend zu verbessern. Dies ist insbesondere für die fächerübergreifende Behandlung von unschätzbarem Wert.“

Prof. Dr. Jörg Wiltfang, Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

„Wir errichten ein Gebäude, das nicht nur bautechnisch, sondern auch strukturell höchsten Ansprüchen gerecht wird. Dies haben wir erreicht, indem wir in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den medizinischen Expertinnen und Experten des UKSH, den Baufirmen ZECH und VAMED sowie einer Vielzahl an Planerinnen und Planern um das Architekturbüro JSWD in zahlreichen Planungsrunden eine gemeinsame Vision entwickelt haben. Ich freue mich darauf, dieses zukunftsweisende Gebäude nun Realität werden zu lassen.“

Till Ebinger, Geschäftsführer Immobilien Partner UKSH

Wissenschaftsministerin Karin Prien und Prof. Scholz, CEO des UKSH, setzten gemeinsam mit Till Ebinger (3.v.r.) , Geschäftsführer Immobilien Partner UKSH GmbH, Prof. Dr. Jörg Wiltfang (2.v.l.), Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Prof. Dr. Johann Roider (l.), Direktor der Klinik für Ophthalmologie, Prof. Dr. Markus Hoffmann (2.v.r.), komm. Direktor der HNO-Klinik, und Hermann J. Norda (r.), Senior Associate bei JSWD Architekten, den symbolischen Spatenstich.


Digitale Neurotherapie myReha Digitale Neurotherapie myReha

Die Neurotherapie myReha, speziell für neurologische Sprach- und Kognitionsstörungen nach Schlaganfällen, wird nach erfolgreichen Tests in sechs VAMED Kliniken zukünftig als wichtiges innovatives Therapieelement in allen deutschen VAMED Standorten zur Verfügung stehen. Mit über 35.000 anpassungsfähigen Übungen bietet die App eine personalisierte Lösung. Eine Real-World-Studie zeigt eine durchschnittliche Verbesserung von 21,3 Prozent in zwölf Wochen. myReha schließt damit Versorgungslücken, ermöglicht Heimtherapie und fördert die digitale Transformation im Gesundheitswesen.

  • Die tablet-basierte Neurotherapie myReha ergänzt die Standardtherapie für Patienten mit sprachlichen und kognitiven Störungen
  • Mehrmonatige, erfolgreiche Testphase in sechs VAMED Kliniken
  • Ab sofort in allen VAMED Kliniken in Deutschland einsetzbar

Die Individualisierung der Therapie war der Leitgedanke bei der Entwicklung von myReha. Dr. Philipp Schöllauf, Arzt und Mitgründer von nyra health: „myReha ist für die gesamte Bandbreite neurologischer Sprach- und Kognitionsstörungen geeignet, die nach Erkrankungen wie beispielsweise einem Schlaganfall häufig auftreten. Der Schwierigkeitsgrad der Übungen passt sich an die individuellen Fortschritte der Patientin oder des Patienten an.“

Erheblicher Therapiebedarf: 250.000 Schlaganfälle pro Jahr in Deutschland

Alleine in Deutschland werden rund 250.000 Schlaganfälle pro Jahr diagnostiziert und Patienten müssen in allen Phasen der Rehabilitation engmaschig betreut werden. Heiko Pichler, COO Reha und Touristik von VAMED Gesundheit Holding Deutschland: „Wir stellen die Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt. Mit myReha können wir ihnen eine einzigartige, individualisierte Therapie anbieten, wie sie zuvor nicht möglich war.“ Therapieleiter Christian Zange aus Pulsnitz ergänzt: „Wir ermöglichen unseren Patienten damit mehr effektive Therapiezeit während des Aufenthalts in der Klinik. myReha kann bei den unterschiedlichsten Erkrankungen und Schweregraden genutzt werden. Neben dem Einsatz in den Therapiestunden ist auch in der bisher therapiefreien Zeit zusätzliches Selbsttraining per Tablet möglich.“ Professor Dr. med. Matthias Köhler, CMO der VAMED Gesundheit Holding Deutschland, bestätigt: "Unsere Ärzte-Fachgruppe Neurologie hat das Produkt zusammen mit der Fachgruppe Therapie ausführlich geprüft und verspricht sich eine weitere Verbesserung unseres Therapieangebots."

Neue Standards für die Bedürfnisse der Patienten

Während der Testphase in sechs VAMED Kliniken, darunter die VAMED Klinik Schloss Pulsnitz mit dem größten neurologischen Reha-Bereich innerhalb der VAMED Gruppe, wurden die Patienten engmaschig von Therapieteams betreut. „Unser Anforderungskatalog folgte einer klaren Struktur, womit wir die Ergebnisse sehr gut messbar machen konnten“, erklärt Zange. „Uns ist es schnell gelungen, myReha in den klinischen Prozess einzubauen und damit neue Standards zu schaffen, die wir nun langfristig weiterentwickeln werden.“ Schöllauf sieht gute Chancen, dass eine digitale Neurotherapie wie myReha die Zukunft der Neurotherapie bestimmen wird. „In einer von nyra health durchgeführten Real-World-Studie1 mit myReha hat sich gezeigt, dass sich die Teilnehmer in allen sprachlichen und kognitiven Domänen im Verlauf von zwölf Wochen um durchschnittlich 21,3 Prozent verbesserten.“ Außerdem unterstrichen die Ergebnisse der Studie die hohe Compliance von myReha.

myReha schließt eine Versorgungslücke

In den eigenen vier Wänden ist eine hohe Therapieintensität sowie ein individueller Therapieplan nur schwer umsetzbar. myReha schließt diese Lücke. Denn Patienten können die Therapie auch als Tele-Reha selbständig oder mit ambulanten Therapieteams fortführen, sodass eine effektive Nachsorge möglich ist. Zudem erhalten die Patienten immer direktes Feedback vom Therapiesystem, sodass die Motivation aufrechterhalten bleibt, weiter zu üben. „Mit myReha können wir unsere Patientinnen und Patienten sehr gut auf ihrer Reise unterstützen“, so Zange. „KI-basierte Therapien sind wichtige Mittel, das Rehabilitationspotenzial ausschöpfen zu können und ein grundsätzlicher Baustein der digitalen Transformation im Gesundheitsbereich.“

Seit Ende 2022 setzen bereits über 45 Kliniken in Deutschland und Österreich myReha ein.

Weitere Informationen finden Sie hier: www.nyra.health.


Smart Energie sparen Smart Energie sparen

Im technischen Betrieb von Gesundheitseinrichtungen wird bereits heute eine Vielzahl von Sensoren eingesetzt. Ziel ist es, die vorhandene Datenmenge künftig mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) zu nutzen, um Anlagen vorausschauend zu steuern und zu warten. Dazu bauen Helios und VAMED jetzt einen digitalen Zwilling der Hamburger ENDO-Klinik auf, der mit vorhandenen Betriebsdaten der Versorgungsysteme wie Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, Verbrauchswerten und Betriebszeiten sowie externen Wetterprognosen gefüttert wird. Dieser Zwilling kann dann künftig das Verhalten des Gebäudes im Voraus simulieren und rechtzeitig entsprechende Vorgaben für den Echtbetrieb ableiten.

Lastspitzen und hartes Gegensteuern, zum Beispiel bei der Heizung, werden überflüssig, was den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoß langfristig senkt. Denn effizientes Gebäudemanagement bedeutet nicht nur, die Heizung ferngesteuert zum richtigen Zeitpunkt anzuschalten, sondern Temperaturen unter Berücksichtigung aller denkbaren Einflüsse konstant zu halten, um möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Experten schätzen das Einsparpotenzial auf rund 20 Prozent.

„Mit den Prognosen des Zwillings können wir beispielsweise Raumtemperaturen, die Luftfeuchtigkeit und den CO2-Gehalt stets im optimalen Bereich halten ‑ zuverlässig und vorausschauend, ohne ständig eingreifen zu müssen. Das spart nicht nur Energie, sondern verbessert auch das Raumklima. Je umfassender wir das KI-System füttern, desto mehr lernt es und trifft vorausschauend immer bessere Entscheidungen.“

Dietmar Priewe, Leiter der VAMED-Arbeitsgruppe Gebäudeautomation und Systemintegration.

Ein weiterer Vorteil: Die Verfügbarkeit der Anlagen erhöht sich. Denn die KI erkennt Leistungsabfälle frühzeitig, so dass ein Techniker das Problem beheben kann, bevor es zum Ausfall kommt. „Durch die vorausschauende Wartung werden Ad-hoc-Einsätze seltener. Zudem lässt sich die Instandhaltung insgesamt besser planen und die Servicequalität steigt. Gerade im 24/7-Betrieb einer Klinik sind das entscheidende Faktoren“, führt Priewe weiter aus.

> Siehe auch "vEnergy – Energieverbrauch und Emissionen reduzieren"


Richtfest in Oberhausen Richtfest in Oberhausen

An der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen ist der Rohbau fertig gestellt. Genau der richtige Moment für ein zünftiges Richtfest im Sinne der Zimmermannstradition.

Bei typischem Herbstwetter wurde am Dienstag der Richtkranz auf den Erweiterungsbau der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen gesetzt. Insgesamt rund 70 Gäste waren gekommen, um gemeinsam mit Oberbürgermeister Daniel Schranz, Helios Geschäftsführer Jörg Reschke, Klinikgeschäftsführerin Anna Berrischen sowie Vertretern der Bau- und Projektleitung der VAMED diesen Anlass gebührend zünftig zu feiern.

Klinikgeschäftsführerin Anna Berrischen und Ärztlicher Direktor Dr. Klaus Findt eröffneten das Fest und bedankten sich bei der Bauleitung sowie vor allem den Gewerken für die geleistete Arbeit. Dazu zeigte ein Video im Zeitraffer eindrücklich, wie der Rohbau über die letzten acht Monate an der Klinikrückseite gewachsen ist.

 

"Mit unserem Erweiterungsbau setzen wir bei der Patientenversorgung neue Maßstäbe und schaffen mit der freundlich hellen und modernen Umgebung auch für unsere Mitarbeitenden einen noch attraktiveren Arbeitsplatz."

Klinikgeschäftsführerin Anna Berrischen.

„Der große, moderne Erweiterungsbau an der Helios St. Elisabeth Klinik ist ja nicht nur ein Bekenntnis zum Standort Oberhausen, sondern eben auch eine Stärkung der Gesundheitsversorgung in unserer Stadt, von der viele Oberhausenerinnen und Oberhausener profitieren werden.“

Oberbürgermeister Daniel Schranz

„Für uns gehen medizinische Qualität, Investitionskraft und Wirtschaftlichkeit Hand in Hand. Mit dem Erweiterungsbau in Oberhausen setzen wir ein klares Zeichen für den Klinikstandort im Herzen des Ruhrgebiets.“

Helios Geschäftsführer Jörg Reschke

„Als nächster Schritt steht nun der Innenausbau an. Passend zum ungemütlicher werdenden Wetter werden die Fenster eingebaut, gefolgt von der Installation von Heizung-, Lüftungs- und Sanitäranlagen.“

Thilo Semisch, stellv. Regionalleiter Projektsteuerung der VAMED

Auf die Grußworte folgte die eigentliche Richtfest-Tradition. Der gehobene Richtkranz am Kran zeichnete sich gut sichtbar vor dem zwischenzeitlich sogar blauen Herbsthimmel ab und beim symbolischen Hammerschlag nach dem Richtspruch packten alle Partner des Erweiterungsbaus mit an. In der anschließenden Führung konnten sich die Gäste dann selbst von den Dimensionen des Erweiterungsbaus überzeugen. Mit 4.650 m² Grundfläche auf drei Etagen (EG bis 2. OG) und einem Investitionsvolumen von mehr als 20 Millionen Euro ist der Erweiterungsbau ein Gewinn für die Gesundheitsversorgung in Oberhausen und darüber hinaus. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2025 geplant. Aber schon jetzt lässt sich erkennen, wie die rund 2.100 cbm Beton und die 400 Tonnen Stahl aussehen.

Was entsteht im Erweiterungsbau?

Insgesamt schafft der Erweiterungsbau Raum für neue Pflegestationen, Ambulanzbereiche und einen zentralisierten OP-Bereich. Die neuen Standards umfassen ein neues Bettenkonzept mit hell gestalteten Zweibettzimmern, moderne Untersuchungsräume und Aufenthaltsbereiche, von denen Patient:innen und Mitarbeitende gleichermaßen profitieren. Darüber hinaus zahlt der neue zentrale OP-Trakt besonders auf die Zusammenarbeit ein.

Im Erdgeschoss heißen Patient:innen und Besucher:innen zukünftig eine einladende Aufnahme und eine offene Cafeteria mit Terrasse willkommen. Neben dem Zentral-OP sind dort auch ein Zentrum für ambulante Eingriffe, Ambulanzen und Untersuchungsräume verortet. Im ersten Stockwerk sind Erweiterungen der Pflegestationen geplant, im zweiten Geschoss entsteht ein neuer Komfortbereich mit Ein- und Zweibettzimmern sowie einem erweiterten Serviceangebot. Komplettiert wird das Maßnahmenpaket durch hochmoderne Medizintechnik – etwa ein neuer MRT an der Westseite der Klinik in Kooperation mit RIO.


VAMED stärkt Technologiekompetenz mit Heiko Borwieck VAMED stärkt Technologiekompetenz mit Heiko Borwieck

Die technische Infrastruktur von Gesundheitseinrichtungen steht angesichts gestiegener Kosten, der Krankenhausreform und der Digitalisierung vor großem Anpassungsbedarf. Um Krankenhäuser bei dieser Transformation optimal zu unterstützen, bietet VAMED künftig verstärkt innovative Dienstleistungen vor allem mittels digitaler Tools an. „Mit unserem Fachwissen und den Erfahrungswerten aus der Zusammenarbeit mit hunderten Krankenhäusern entwickeln und betreiben wir technische Lösungen für die Gesundheitsversorgung von morgen“, sagte VAMED-Vorstandsmitglied Frank-Michael Frede.

Hierzu wird im VAMED-Führungsteam künftig zusätzlich auch Heiko Borwieck (Bild) beitragen, der gemeinsam mit Frank-Michael Frede und Mirco Möller die technischen Dienstleistungen weiterentwickeln und vertiefen wird. Heiko Borwieck hat in den vergangenen acht Jahren für Philips gearbeitet, zuletzt als Health Systems Leader DACH, und ist seit insgesamt mehr als zwei Jahrzehnten in der Medizintechnikbranche tätig. Der studierte Wirtschaftsingenieur wird zum 1. November 2023 in die Geschäftsführung von VAMED Deutschland eintreten.

„Wir freuen uns sehr, in Heiko Borwieck einen in der Branche anerkannten und erfahrenen Experten für uns gewinnen zu können.“

Frank-Michael Frede, VAMED-Vorstandsmitglied


Reform ja – Destabilisierung nein! Reform ja – Destabilisierung nein!

Offener Brief an Bundesminister Prof. Dr. Karl Lauterbach:

Reform ja – Destabilisierung nein!

Ein verantwortlicher Umgang mit dem Gesundheitssystem ist überlebensnotwendig.

Das Gesundheitswesen stellt die größte Branche unserer Volkswirtschaft dar, sowohl von der Anzahl der Beschäftigten als auch von den erwirtschafteten Umsätzen her.

Das deutsche Gesundheitswesen befindet sich im internationalen Vergleich in einer absoluten Spitzenposition und stellt einen hohen Wert für die Lebensqualität der Bevölkerung in Deutschland dar.

Dem deutschen Gesundheitswesen steht ein starker Nachfragezuwachs bevor, wobei demographische Gründe und eine überalternde Bevölkerung eine wichtige Rolle spielen. Der Eintritt der Generation der „Babyboomer“ ins Rentenalter hat bereits begonnen und wird diese Entwicklung nochmals stark dynamisieren.

Ein sehr hoher Anteil der deutschen Krankenhäuser und Rehakliniken erwirtschaftet derzeit Verluste. Immer häufiger sind Insolvenzen zu verzeichnen.

Im deutschen Gesundheitswesen herrscht massiver Kräfte- und Fachkräftemangel. Die Bewerberzahlen für den Pflegeberuf sinken. Das Ansehen der Medizin- und Pflegeberufe leidet zunehmend unter einer stark negativen Darstellung in der öffentlichen Diskussion. Verstärkt werden diese Tendenzen durch die wirtschaftliche Schieflage vieler Krankenhäuser, in deren Folge wiederum deren Attraktivität als Arbeitgeber leidet.

Ein großer Teil der Krankenhäuser und Rehakliniken ist – nicht zuletzt durch die Einführung von Pflegeuntergrenzen – gezwungen Betten stillzulegen. In der Folge sind – anders als in der Vergangenheit und so wie in vielen anderen Ländern zu konstatieren – längere Wartezeiten auch auf dringend notwendige Eingriffe zu verzeichnen.

Ein Reformbedarf im deutschen Gesundheitswesen ist unbestreitbar vorhanden. Dazu werden auch Eingriffe in die gegenwärtige Krankenhausstruktur erforderlich sein. So ist es aus qualitativen, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen sinnvoll, komplexe medizinische Leistungen an weniger Standorten zu konzentrieren und gleichzeitig die Basismedizin, die künftig im Wesentlichen ambulant angeboten wird, zu dezentralisieren. Diese Entwicklung muss durch ein Sektor übergreifendes Finanzierungssystem befördert werden. Insolvenzen sind aber ganz sicher nicht das adäquate Mittel einer solchen systematischen Strukturpolitik. Eine nachhaltig wirkende Gesundheitsreform braucht Zeit und Investitionen. Auf jeden Fall muss das wirtschaftliche Überleben der relevanten Akteure sichergestellt werden.

Insolvenzen ziehen zudem massive Kollateralschäden in der Zulieferindustrie nach sich und gefährden nachhaltig die lebensnotwendigen Supply-Chains.

Nachdem mit der Automobilindustrie bereits eine wesentliche Schlüsselindustrie in Deutschland unter Druck geraten ist, die deutsche Volkswirtschaft insgesamt von Stagnation oder leicht rezessiven Tendenzen geprägt wird, darf nicht auch noch die größte und mitarbeiterstärkste Branche existenziell geschwächt werden. Es geht hier auch um den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Zu fordern ist daher eine auskömmliche Zwischenfinanzierung aller beteiligten Akteure, die auch die Auswirkungen der Inflation und der Energiekostenentwicklung berücksichtigt. Es werden ansonsten Strukturen unwiederbringlich zerstört, die uns bislang einen Spitzenplatz im internationalen Vergleich der Gesundheitssysteme ermöglicht haben. . Es geht um nichts anderes als das Wohl unserer Bevölkerung – unser Patienten und Mitarbeiter.

 

Mit freundlichen Grüßen


Moritz Gärtner verstärkt Vorstandsteam Moritz Gärtner verstärkt Vorstandsteam

VAMED verstärkt seinen Vorstand: Moritz Gärtner (50) zeichnet mit Wirkung vom 15. August 2023 für das neu eingerichtete Ressort „Corporate Development“ verantwortlich.

„Die strategische Neuausrichtung ist die zentrale Voraussetzung für den erfolgreichen Turnaround und die Zukunft der VAMED. Wir freuen uns sehr, dass wir mit Moritz Gärtner einen außerordentlich erfahrenen Manager gewinnen konnten. Er wird mit der Erarbeitung strategischer Optionen und Perspektiven den bestehenden Vorstand ideal ergänzen.“

Michael Moser, Mitglied des Aufsichtsrats der VAMED AG und verantwortlich für VAMED innerhalb des Fresenius Vorstands.

„Mit Moritz Gärtner wissen wir einen weiteren internationalen Manager mit entsprechender Healthcare-Erfahrung im Vorstandsteam, der mit seiner Expertise unsere Neuausrichtung mitgestalten wird. Ich bin zuversichtlich, dass es uns gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem nun erweiterten Vorstandsteam gelingen wird, die VAMED strategisch für die Zukunft aufzustellen und einen erfolgreichen Turnaround zu schaffen.“

Klaus Schuster, Sprecher des Vorstands der VAMED AG.

Moritz Gärtner verfügt über langjährige Erfahrung in der Reorganisation und Neuaufstellung, der Strategie- und Geschäftsentwicklung sowie der Geschäftsprozessoptimierung von Unternehmen. So war er in unterschiedlichen Positionen bei Siemens und Siemens Energy tätig, unter anderem in operativen Funktionen und als CFO der Region Nord- und Lateinamerika. Zuvor hat er als Berater bei PwC zahlreiche Unternehmen im Rahmen von Veränderungsprozessen begleitet.

Anlässlich der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das 2. Quartal 2023 hatte Fresenius angekündigt, das VAMED-Projektgeschäft neu auszurichten, insbesondere in Deutschland. Darüber hinaus ist im Dienstleistungsgeschäft eine Reduktion der außereuropäischen Initiativen und somit eine Konzentration auf wenige ausgewählte Märkte vorgesehen. Ziele sind die Fokussierung der Aktivitäten und, damit verbunden, ein deutlich geringeres Risikoprofil sowie die Rückkehr zu profitablem Wachstum.