Köln: Grundstein für Prosektur-Neubau gelegt
Grundsteinlegung in Öhringen
Baubeginn in Öhringen
Kiel: Richtfest für neues Laborzentrum
Bauantrag für Neubau des Hohenloher Krankenhauses eingereicht
UKSH Kiel: Bau des neuen Laborzentrums gestartet
Für VAMED hat im UKSH-Projekt eine weitere wichtige Etappe begonnen: Heute haben Finanzministerin Monika Heinold und Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), den Startschuss für die Errichtung des neuen Laborzentrums am Campus Kiel gegeben. In dem Neubau werden künftig diagnostischen Labore der einzelnen Fachbereiche zentralisiert sein, die derzeit in verschiedenen Gebäuden untergebracht sind. So können zukünftig funktionale Betriebsabläufe in der neuen Gebäudearchitektur unter medizinischen, organisatorischen und wirtschaftlichen Aspekten optimal gestaltet werden.
Weiterer wichtiger Baustein im Erneuerungsprozess des UKSH
Finanzministerin Monika Heinold sagte: „Das Laborgebäude wird ein neuer Dreh- und Angelpunkt für die Institute des UKSH. Der Wissenschaftsstandort Schleswig-Holstein wird stetig vorangebracht und wird uns in der Politik auch in Zukunft am Herzen liegen. Mit dem Neubau des Laborzentrums wird ein weiterer wichtiger Baustein im umfangreichen Erneuerungsprozess des UKSH auf den Weg gebracht. Ich wünsche allen Beteiligten bei der Umsetzung des Baus viel Erfolg.“
„Dass wir gemeinsam mit Finanzministerin Monika Heinold heute den symbolischen ersten Spatenstich unternehmen dürfen, freut uns sehr, denn es ist ein weiteres Bekenntnis der Landesregierung zum UKSH als ein Klinikum der Zukunft für Schleswig-Holstein“, sagte Prof. Scholz. „Durch kürzere Wege, verbesserten Informationsfluss, optimale Prozesse und den Einsatz hochmoderner Technik schaffen wir mit dem Laborzentrum beste Voraussetzungen für unsere Expertinnen und Experten für hervorragende Labordiagnostik.“
Funktionale Betriebsabläufe optimal gestaltet
Das viergeschossige Gebäude, das auf dem Baufeld an der Feldstraße zwischen ehemaliger Hautklinik und UKSH-Parkhaus entsteht, wird als zweites von insgesamt vier Gebäuden der Neugestaltung des UKSH, Campus Kiel, in Richtung Feldstraße realisiert. Als städtebauliches Ensemble mit dem bereits errichteten Forschungsneubau der Medizinischen Fakultät sowie zwei weiteren Forschungsneubauten der Christian-Albrechts-Universität (in Planung) erhält der Neubau eine Fassadenbekleidung aus gelbem Klinker und horizontalen Fensterbändern. Das Gebäude zentralisiert auf einer Fläche von über 6.000 Quadratmetern die diagnostischen Labore der Campi Kiel und Lübeck. So werden in der neu zu schaffenden Gebäudearchitektur funktionale Betriebsabläufe unter medizinischen, organisatorischen und wirtschaftlichen Aspekten optimal gestaltet.
Durch die von Anfang an verfolgte institutsübergreifende Neuplanung war es möglich, die Struktur des Gebäudes an zeitgemäßen Laborprozessen zu orientieren. Im Erdgeschoss und den zwei folgenden Obergeschossen sind vorwiegend Laborbereiche geplant. Hier befinden sich die eigentlichen Nutzungsbereiche der verschiedenen Institute. Auch ein Speziallabor der Schutzstufe L3 nach Biostoffverordnung ist hier vorgesehen. Im 3. Obergeschoss entstehen Konferenzräume, Umkleideräume, Büros, ein gemeinsamer Aufenthaltsraum sowie ein Ambulanzbereich. Die Technikzentrale des Gebäudes befindet sich im 3. Oberschoss und im darüber gelegenen Staffelgeschoss. Lagerflächen sind hauptsächlich im Kellergeschoss untergebracht.
Höchstmöglicher Automationsgrad bei der Laboranalytik
Prozesse werden unter anderem durch die Installation einer an das Zentralklinikum angeschlossenen Rohrpostanlage, eine institutsübergreifende Probenannahme und -verteilstation und den derzeit höchstmöglichen Automationsgrad bei der Laboranalytik optimiert. Durch gemeinschaftlich genutzte Anlagen und Räumlichkeiten soll auch das Miteinander der verschiedenen Disziplinen gefördert werden.
Zu den Nutzern zählen das Institut für Klinische Chemie, das Institut für Transfusionsmedizin, das Institut für Infektionsmedizin (Campus Kiel) und die Klinik für Infektiologie und Mikrobiologie (Campus Lübeck) sowie die Zentrale Einrichtung (ZE) Medizinaluntersuchungsamt und Hygiene und die ZE Interne Krankenhaushygiene. Hinzu kommen Teilbereiche des Instituts für Klinische Molekularbiologie und des Endokrinologie-Labors der Kinderklinik. Die Baukosten der kreditfinanzierten Maßnahme belaufen sich auf rund 26 Mio. Euro. Die bauliche Umsetzung erfolgt durch den Immobilienpartner des UKSH.
UKSH-Neubau in Lübeck eröffnet
Historischer Meilenstein am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein: Mit einer Feierstunde und einem Tag der offenen Tür hat das Klinikum der Zukunft am Freitag, 8. November 2019, am Campus Lübeck seine Pforten geöffnet. Mehr als 3.000 Gäste und Besucher, darunter 500 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, verschafften sich einen Eindruck vom neuen zentralen Klinikgebäude. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther eröffnete gemeinsam mit Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, und Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau eines der europaweit modernsten Medizinzentren.
Der siebenstöckige Neubau ist der neue Mittelpunkt der universitären Maximalversorgung am Campus Lübeck. Der Neubau vervollständigt das bestehende Zentralklinikum und schafft gleichzeitig eine neue Infrastruktur für das gesamte Lübecker Klinikum. Um immer komplexere Krankheitszustände effektiv diagnostizieren und therapieren zu können, rücken im Neubau die Disziplinen in unmittelbare Nachbarschaft zueinander, die für die Patientenversorgung zusammengehören.
„Das UKSH ist mit dem Neubau in Lübeck und dem neuen Zentralklinikum in Kiel jetzt bestens aufgestellt. Damit beginnt in diesem Jahr eine neue Ära für die Universitätsmedizin in Schleswig-Holstein. Wir haben mit dem Masterplan für das UKSH die Basis für eine auch in Zukunft hohe medizinische Leistungsfähigkeit geschaffen. Als Land stehen wir fest hinter unserem Universitätsklinikum“, sagte Daniel Günther, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein.
„Mit dem herausragenden Klinikneubau des UKSH bleibt Lübeck auch künftig ein Ort der Spitzenmedizin und -forschung. Dies ist entscheidend für die medizinische Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger auf höchstem Niveau und stärkt die erfolgreiche Zusammenarbeit von innovativer Wissenschaft und Wirtschaft in Lübeck“, sagte Jan Lindenau, Bürgermeister der Hansestadt Lübeck.
„Gemeinsam mit den Patienten und Mitarbeitern des UKSH freue ich mich über die Erneuerung des UKSH“, sagt Björn Engholm, ehemaliger Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein. „Für die Menschen, die bei uns in Lübeck Hilfe und Heilung suchen, setzt das UKSH bundesweit Maßstäbe für die nächsten Dekaden.“
„Wir haben mit einem herausragenden Team eine gewaltige Herausforderung gemeistert“, sagte Prof. Dr. Jens Scholz. „Nach nur vier Jahren ist die Vision des fächerübergreifenden und digitalisierten Krankenhauses jetzt Wirklichkeit.“ Patienten erwartet eine lichtdurchflutete Architektur, die Genesungsprozesse unterstützt – mit kürzesten Wegen zu Diagnostik und Therapie, innovativen Service-Technologien und hohem Komfort. Prof. Scholz dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des UKSH für ihren enormen Einsatz, den Patientinnen und Patienten für ihren sogar gestiegenen Zuspruch und den am Bau beteiligten Firmen für ihr hohes Engagement, ebenso wie dem Land Schleswig-Holstein und der Stadt Lübeck.
In zehn Tagen startet der Umzug
Das UKSH ist das größte Universitätsklinikum im Norden und das einzige Klinikum der Maximalversorgung in Schleswig-Holstein. 2015 hatte das UKSH in öffentlich-privater Partnerschaft mit dem Immobilienpartner BAM/VAMED mit der Zentralisierung von 21 Kliniken am Campus Kiel und 20 am Campus Lübeck begonnen. Vom 21. bis 24. November 2019 ziehen 13 Kliniken sowie die Interdisziplinäre Notaufnahme in den Neubau am Campus Lübeck ein – bei laufendem Klinikbetrieb.
Die Gesamtobjektkosten für den Campus Lübeck belaufen sich auf 246,8 Mio. Euro zzgl. 22,0 Mio. Euro gemäß 3. Änderungsvereinbarung ohne Ersteinrichtung/ Ausstattung und medizinische Großgeräte. Die Kosten für die heute eröffnete Einheit betragen 177,1 Mio. Euro, auf die weiteren Übergabeeinheiten 2-10 entfallen 69,7 Mio. Euro. Der Kieler Neubau wurde bereits im August dieses Jahres in Betrieb genommen.
Ein UKSH – zwei Campi – eine Architektur
Es ist den Planungsteams gelungen, die 80 Kilometer weit auseinanderliegenden Standorte Kiel und Lübeck wie aus einem Guss erscheinen zu lassen und dem UKSH ein unverwechselbares Gesicht zu verleihen. „Unsere Spitzenmedizin hat endlich die Architektur und Infrastruktur bekommen, die ihr zusteht“, sagte Prof. Scholz. „Unser Ziel war es, die Wirksamkeit unserer Medizin durch eine Atmosphäre zu unterstützen, in der sich die Patientinnen und Patienten wohlfühlen.“ Die aufstrebenden Klinikgebäude präsentieren sich in Kiel wie in Lübeck in einem klar strukturierten, hellen und freundlichen Gewand mit goldenen Farbakzenten. Mit Backstein verkleidete Fassaden-Sockel fügen sich harmonisch in die umgebende Bebauung ein und stehen für die norddeutsche Bautradition. Die Materialien sind langlebig und nachhaltig.
Über den neuen Vorplatz und den neuen Haupteingang an der Ratzeburger Allee in Lübeck erreichen Patienten, Besucher und Mitarbeiter die großzügige Magistrale im Erdgeschoss. Auf 440 Quadratmetern Fläche ist sie als Patientenboulevard gestaltet, mit Information, Self-Check-in-Terminals, Bistros und Einkaufsmöglichkeiten. Von hier aus gelangt man zu den acht Normalstationen und sieben Intensivstationen sowie den Ambulanzen und Funktionsbereichen, u.a. dem Ambulanz-OP mit vier OP-Sälen. Ein neues, übersichtliches Wegeleitsystem ermöglicht eine unkomplizierte Orientierung im Gebäude. Bis hinein in die 246 Patientenzimmer setzt sich die Idee des lichtdurchfluteten Krankenhauses fort. Bewusst niedrige Brüstungen erlauben maximal möglichen Lichteinfall und größtmögliche Ausblicke, und zwar auch aus dem Krankenbett heraus. In den Räumen herrschen freundliche, helle Farben vor. Warme Holztöne schaffen eine hohe Behaglichkeit – unter Einhaltung höchster hygienischer Standards.
Funktionsbereiche rücken zusammen
Basis für die bauliche Erneuerung des UKSH ist ein Medizinisches Strukturkonzept, das die gesundheitliche Entwicklung der Bevölkerung der kommenden Jahrzehnte analysiert hat. Prognosen und Kapazitätsberechnungen berücksichtigen den demografischen Wandel und medizinischen Fortschritt. Leitgedanke der Universitätsmedizin der Zukunft ist die höchstmögliche Effizienz im Einklang mit dem besten Standard für Patienten und Mitarbeiter. In den Neubauten werden daher wichtige Funktionen der Krankenversorgung zusammengeführt und auf diese Weise medizinisch und wirtschaftlich sinnvolle Größen und Arbeitsabläufe geschaffen:
Die Interdisziplinäre Notaufnahme im Erdgeschoss des Lübecker Neubaus befindet sich zum Beispiel in direkter Nachbarschaft zum neu gegründeten Minimalinvasiven Centrum (MIC). Das MIC ist eine hochmoderne Einheit zur Versorgung von Notfallpatienten, bei denen es um die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Herzens und der Gefäße geht. Sie müssen unter Einsatz minimalinvasiver angiografischer Katheter-Verfahren behandelt werden. Daher arbeiten im MIC die Fachdisziplinen Kardiologie, Angiologie, Neuroradiologie, Radiologie, Elektrophysiologie und Anästhesiologie gemeinsam unter einem Dach. Die Interdisziplinäre Notaufnahme ist zudem per Aufzug direkt mit dem Zentral-OP im 2. Obergeschoss, den Intensivstationen und dem Hubschrauberlandeplatz verbunden. Der interdisziplinär genutzte neue Zentral-OP verfügt über 20 OP-Säle, davon zwei Hybrid-OPs mit Röntgenanlage. Die modernen medizintechnischen Geräte im Zentral-OP genügen höchsten Ansprüchen. Über ein digitales Videosystem können zudem während einer OP weitere Experten vom Campus Lübeck oder Campus Kiel hinzugezogen werden oder Live-Bilder einer OP in einen Hörsaal übertragen werden, damit Studierende davon lernen können.
Innovationen für mehr Komfort
Mit den Neubauten des UKSH sind wegweisende Innovationen und Vorteile für die Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen verbunden. So gibt es ausschließlich Ein- und Zweibettzimmer sowie ein neues Verpflegungssystem auf den Stationen mit einem vielfältigen Speisenangebot. Überall dort, wo Angehörige Zugang haben, finden sie angenehme Aufenthaltsbereiche.
Im Neubau setzt das UKSH gezielt auf die Möglichkeiten der Digitalisierung, um Ärzte und Pflegekräfte von Routinearbeiten zu entlasten und damit den Behandlungserfolg zu erhöhen. Digitale Patientenservices bedeuten für die Patienten zudem mehr Komfort. Eine neue UKSH-Navigations-App für iOS und Android leitet die Nutzer zu ihrem Terminort am UKSH – auch innerhalb des Klinikgebäudes. An Self-Check-in-Terminals in den Aufnahmebereichen des Klinikums können sich die Patienten dann anmelden und Dokumente oder Einwilligungen einscannen. Wiederkehrende Patienten identifizieren sich dort mit ihrer Gesundheitskarte und erhalten eine Aufrufnummer. Erstaufnahmen werden am Self-Check-in-Terminal erkannt und zur Vervollständigung ihrer administrativen Daten zur zentralen Patientenaufnahme geleitet.
Die Digitalisierung setzt sich im Krankenzimmer fort. Über einen Tablet-PC am Bett haben Patienten Zugriff auf TV, Internet, E-Paper und Filme. Darüber hinaus können sie behandlungsbezogene Fragebögen oder ein Schmerztagebuch ausfüllen und an anonymen Zufriedenheitsumfragen teilnehmen. Klinisches Personal wird durch die sogenannten Bedside-Terminals bei der mobilen Visite unterstützt, um Befunde aufzurufen und die Behandlung mit dem Patienten abzusprechen. Als erstes deutsches Krankenhaus bietet das UKSH ein kassenunabhängiges elektronisches Gesundheitskonto kostenlos und lebenslang an, das den Datenaustausch zwischen Ärzten, Kliniken oder Therapeuten ermöglicht. Jeder Patient kann über seine Daten im elektronischen Archiv bequem und standortunabhängig verfügen.
Innovationen finden im Hintergrund statt. Bereits in Betrieb ist das automatisierte Unit-Dose-System. Es garantiert, dass alle Arzneimittel von der Klinikapotheke patientenindividuell zusammengestellt, verpackt und direkt an die Stationen geliefert werden. Die Anbindung des Systems an eine Verschreibungssoftware überprüft den Medikationsplan auf Wechselwirkungen. In der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte setzt das UKSH auf die voll automatisierte Lagerhaltung in der Sterilisation – weltweit ein Novum, das es sonst nur in Dänemark gibt. Um Risikominimierung geht es auch bei ortungsbasierten Diensten, die es Patienten ermöglichen, sich frei in den Klinikgebäuden zu bewegen, bei permanenter Überwachung der Vitaldaten. Sollte ein Notfall eintreten, kann der Patient exakt geortet werden. Ein solches Tracking wird auch zum automatisierten Warentransport oder der Reinigung der Stationsbetten genutzt.
Der Umzug am Campus Lübeck
Vom 21. bis 24. November 2019 ziehen 13 Kliniken einschließlich der Interdisziplinären Notaufnahme bei laufendem Betrieb in den Neubau ein. Darum fährt das UKSH am Umzugswochenende zweigleisig: So können parallel im Alt- wie im Neubau Patienten behandelt werden, auch die Interdisziplinäre Notaufnahme ist ohne Unterbrechung einsatzbereit. Der Umzug eines Klinikums dieser Größenordnung ist eine logistische Herausforderung. Für jeden Klinikbereich wurden die komplexen Prozesse während des Umzugs in der Theorie durchgespielt und detailliert geplant. Die Mitarbeiter im medizinischen und pflegerischen Bereich haben sich mit den Arbeitsabläufen im neuen Gebäude in Workshops und auf bereits fertiggestellten Musterstationen vertraut gemacht. Dass das Umzugskonzept erfolgreich ist, zeigte bereits der Umzug am Campus Kiel: im April 2019 zog dort die Interdisziplinäre Notaufnahme um, im August 2019 bezogen 13 Kliniken das neue zentrale Klinikgebäude, ebenfalls bei laufendem Betrieb.
Folgende Kliniken ziehen in das neue Gebäude am Campus Lübeck ein, einige davon mit Teilbereichen und/oder übergangsweise aufgrund des Umbaus im Bestandsgebäude:
- Klinik für Anästhesiologie (Teilbereiche)
- Klinik für Urologie
- Klinik für Chirurgie
- Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie
- Klinik für Neurologie (Teilbereiche /übergangsweise)Klinik für Neurochirurgie (Teilbereiche / übergangsweise)
- Klinik für Plastische Chirurgie (Teilbereiche / übergangsweise)
- Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
- Klinik für Rheumatologie und klinische Immunologie
- Medizinische Klinik I (Teilbereiche)
- Medizinische Klinik II (Teilbereiche / übergangsweise)
- Medizinische Klinik III (Teilbereiche: nur Ordinariat)
- Neuroradiologie (Teilbereiche)
Weitere Informationen
> Bericht im NDR-Fernsehen, Schleswig-Holstein-Magazin, 8. November 2019
UKSH: Richtfest in Lübeck gefeiert
Mit dem traditionellen Richtspruch, Dank an die Architekten und Bauarbeiter und einem Richtkranz, der mit vereinten Kräften der anwesenden Redner und des Poliers hinaufgezogen wurde, feierten das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), VAMED und BAM heute das Richtfest des Klinikums der Zukunft. Der sechsstöckige Neubau vervollständigt die bauliche Bestandsstruktur des Klinikums und organisiert die Grundstruktur gleichzeitig neu. Das UKSH bekommt mit dem Anbau einen neuen, großzügigen Eingangsbereich mit direkter Anbindung an das Parkhaus. Die klinischen Disziplinen rücken räumlich eng zusammen und sind durch den zentral gelegenen Eingang bequem zu erreichen: Das UKSH wird durch kurze Wege schneller und durch eine effizientere Infrastruktur wirksamer.
Stimmen zum Richtfest
„Dieser Bau am Campus Lübeck ist ein Beispiel für die Zukunft Schleswig-Holsteins. Es ist beeindruckend, was hier bisher entstanden ist. Wenn die Standorte in Kiel und Lübeck eröffnet sind, wird das UKSH zu den größten und modernsten medizinischen Zentren Europas zählen“, sagte Ministerpräsident Daniel Günther.
„Das UKSH ist mit seiner hervorragenden wissenschaftlichen und medizinischen Expertise von entscheidender Bedeutung für die Stadt Lübeck – nicht nur als Medizinstandort, sondern auch als Ort für Innovation, Wissenschaft und Arbeitgeber. Ich freue mich sehr, dass das UKSH mit diesem baulichen Meilenstein im Herzen des wachsenden Hochschulstadtteils dafür sorgt, dass unsere Stadt auch in Zukunft ein Ort der Spitzenmedizin sowie der innovativen Forschung und Lehre bleibt“, so Bernd Saxe, Bürgermeister der Hansestadt Lübeck.
„Zwei Jahre nach der Grundsteinlegung feiern wir jetzt das Richtfest und haben damit den halben Weg zum UKSH der Zukunft zurückgelegt“, sagte Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH. „Es entsteht ein Neubau, der den höchsten Ansprüchen an die Medizin der Zukunft gerecht wird. Unser Ziel ist es, dass sich unsere Patientinnen und Patienten, aber auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der hellen und freundlichen Atmosphäre wohlfühlen, die zugleich eine optimale medizinische Versorgung auf höchstem Niveau ermöglicht.“
Prof. Dr. Dr. h.c. Hendrik Lehnert, Präsident der Universität zu Lübeck, sagte: „Die Universität zu Lübeck beglückwünscht das UKSH zum Richtfest dieses richtungweisenden, imponierenden Baus. Die Universität und das Klinikum profitieren als enge Partner auf einem gemeinsamen Campus wechselweise von den jeweiligen Entwicklungsschritten des anderen. Dies ist ein Standortvorteil für Lübeck mit inzwischen bundesweiter und internationaler Reputation. Ich wünsche allen, die im neuen UKSH arbeiten werden, und allen, die als Patientinnen und Patienten dort Heilung erfahren, beste Rahmenbedingungen, Zufriedenheit und Erfolg. Dem Bau eine glückliche Vollendung!“
„An der Planung und Errichtung dieser modernen Gesundheitseinrichtung haben sehr viele Menschen mitgewirkt, die hier ihre Wünsche und Ideen sowie ihr Fachwissen, ihre Erfahrung und ihre Arbeitskraft eingebracht haben. Dank dieser guten Zusammenarbeit und unserem Know-how als internationaler Gesundheitsdienstleister haben wir diesen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum Universitätsklinikum der Zukunft zügig erreichen können“, sagte Walter Troger, Geschäftsführer VAMED Wien.
„Wir sind sehr stolz, dieses für Schleswig-Holsteins Gesundheitsversorgung so bedeutende Projekt mit aufbauen zu helfen – und wir sind mit ganzem Herzen dabei“, sagte Dr. Markus Koch, Vorstandsvorsitzender BAM Deutschland AG. Täglich arbeiten derzeit zwischen 220 und 250 Beschäftigte auf der Baustelle, um das neue Klinikum fertigzustellen.
Neubau mit 24 OP-Sälen und Notaufnahme
Mit dem Neubau wird das bestehende Klinikum um ein neues Hauptgebäude mit einer Bruttogrundfläche von 65.000 Quadratmetern auf sechs Stockwerken erweitert. Die bisher in Provisorien untergebrachten Kliniken werden in den Zentralkomplex integriert, darunter unter anderem die Interdisziplinäre Notaufnahme, die Chirurgie, die Urologie, Diagnostikeinheiten sowie ein zentraler OP-Bereich mit 24 Sälen (davon zwei Hybrid-OPs und vier Ambulante OPs), Intensivstationen, fünf Normalpflegestationen sowie drei Wahlleistungsstationen. Auf dem Dach des Neubaus entsteht ein Hubschrauberlandeplatz. Moderne und großzügige Fenster sorgen für ein angenehmes Erscheinungsbild. Ein freundliches und lichtdurchflutetes Ambiente gibt den Patienten Zuversicht und trägt zur Genesung bei.
Beste Voraussetzungen für Medizin, Pflege und Forschung
Die Infrastruktur des neuen Klinikums bietet auch den Ärzten, die gleichzeitig Wissenschaftler sind, Pflegekräften und Therapeuten künftig beste Voraussetzungen, sich den Herausforderungen der Medizin des 21. Jahrhunderts zu stellen. Die unterschiedlichen Fachgebiete rücken in unmittelbare Nachbarschaft zueinander, komplexere Krankheitszustände können so effektiv diagnostiziert und therapiert werden.
Typisch norddeutsche Architektur
Für den gesamten Neubau werden rund 65.000 Kubikmeter Beton benötigt – alleine für das Fundament waren es 16.000 Kubikmeter. In dem fertiggestellten Rohbau sind 6.200 Tonnen Stahl verbaut. Die gesamte Außenseite des Neubaus in Lübeck umfasst etwas mehr als 20.000 Quadratmeter, was ungefähr drei Fußballfeldern entspricht. Die Sockelfläche des Neubaus wird durchzogen von Fensterbändern, so dass die Fläche der Fenster etwa 9.250 Quadratmeter beträgt. Für den Sockel des Neubaus in Lübeck wurden rote Vormauerziegel gewählt, welche die typisch norddeutsche Architektur aufgreifen und sich so in das Bild der Bestandsgebäude einfügen.
Mit der Umsetzung des Baulichen Masterplans bekommen die beiden Standorte des UKSH eine einheitliche Architektursprache. Diese soll einen Wiedererkennungswert der Marke UKSH erzielen und die Zusammengehörigkeit der Standorte Kiel und Lübeck betonen. Für die Zukunft des UKSH entstehen an den Standorten Kiel und Lübeck zwei gestalterisch besondere, standortbezogen einmalige, funktional optimale und zudem in einer „corporate architecture“ miteinander verbundene Neubauten. „Das 1978 geplante, baulich richtungsweisende Großklinikum der ehemaligen medizinischen Hochschule zu Lübeck, ist der Ursprung der jetzigen Neubau- und Umbauplanung“, erläuterte Thomas Jansen, Geschäftsführer TSJ Architekten.
Startschuss für das Klinikum der Zukunft war die Grundsteinlegung im September 2015. Die Übergabe des Baus ist für das Frühjahr 2019 geplant.
UKSH: Richtfest in Kiel UKSH: Richtfest in Kiel
Mit traditionellem Richtspruch, Dank an Architekten und Bauarbeiter sowie der Bitte um Gottes Segen haben das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) und VAMED am Campus Kiel das Richtfest des Klinikums der Zukunft gefeiert. Der sechsstöckige Neubau bildet künftig den neuen Mittelpunkt der universitären Maximalversorgung am Campus Kiel. Die klinischen Disziplinen rücken im Neubau räumlich eng zusammen und sind durch den neuen, zentral gelegenen Eingang bequem zu erreichen: Das UKSH wird durch kurze Wege schneller und durch eine effizientere Infrastruktur wirksamer.
„Wichtiger Beitrag für eine verlässliche Gesundheitsversorgung“
„Das Richtfest ist ein nächster großer Schritt für die Zukunftsfähigkeit des UKSH. Jeder Baufortschritt ist ein gutes Zeichen für unseren Forschungs- und Wissenschaftsstandort Schleswig-Holstein und ein wichtiger Beitrag für eine verlässliche Gesundheitsversorgung im Land. So ein Bau entsteht nicht leise und ohne Einschränkungen. Aber dieses Projekt funktioniert, weil alle Beteiligten an einem Strang ziehen“, sagte Ministerpräsident Torsten Albig.
„Einmaliges Zentrum moderner Medizin“
„Kiel ist eine wachsende Stadt, für deren Beliebtheit es viele Gründe gibt: Die tolle Lage, die kurzen Wege, die exzellenten Hochschulen und nicht zuletzt die hervorragende medizinische Versorgung, die in Schleswig-Holstein einzigartig ist. Mit dem neuen Universitätsklinikum entsteht ein einmaliges Zentrum moderner Medizin am Meer. Ich freue mich sehr, dass das UKSH mit diesem baulichen Meilenstein dafür sorgt, dass unsere Stadt auch in Zukunft ein Ort der Spitzenmedizin sowie der innovativen Forschung und Lehre bleibt“, sagte Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer.
„Kiel ist im Aufbruch. Zahlreiche zukunftsweisende Bauprojekte in der Innenstadt und der Altstadt sorgen dafür, dass sich das Gesicht unserer Stadt in den kommenden Jahren deutlich verändern wird. Auch das Universitätsklinikum ist im Aufbruch. Ich freue mich, dass das UKSH mit dem derzeit größten Bauprojekt Schleswig-Holsteins die Voraussetzungen für eine zukunftweisende Forschung und Lehre schafft“, so Peter Todeskino, Bürgermeister der Stadt Kiel.
„Lichtdurchflutetes Ambiente gibt unseren Patienten Zuversicht“
Das künftige Herzstück des Campus Kiel verfügt über 63.000 Quadratmeter Nutzfläche, was etwa zehn Fußballfeldern entspricht. In diesem und im direkt angrenzenden, sanierten Bestandsgebäude wird es dann insgesamt 637 Betten geben sowie 16 OPs als Zentral-OP, einen Hybrid-OP, vier Ambulante-OPs und einen Sectio-OP. Moderne und großzügige Fenster sorgen für ein angenehmes Erscheinungsbild. „Das freundliche und lichtdurchflutete Ambiente gibt unseren Patienten Zuversicht und trägt zur Genesung bei“, sagte Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH. „Wir haben es geschafft, nur ein Jahr nach der Grundsteinlegung jetzt Richtfest zu feiern und haben damit den halben Weg zum UKSH der Zukunft zurückgelegt. Es gilt aber, die Universitätsmedizin auch nachhaltig zu sichern. Die Politik muss sicherstellen, dass das einzige landeseigene Klinikum und Schleswig-Holsteins einziger Maximalversorger allen anderen Krankenhäusern zumindest gleich gestellt wird und eine jährliche Investitionssumme von mindestens 50 Mio. Euro erhält.“
„Hervorragende Architektur und Infrastruktur“
„Die hervorragende Architektur und Infrastruktur des neuen Klinikums bietet unseren Wissenschaftlern, die gleichzeitig Ärzte sind, Pflegekräften und Therapeuten künftig beste Voraussetzungen, sich den Herausforderungen der Medizin des 21. Jahrhunderts zu stellen. Wir rücken die Fächer in unmittelbare Nachbarschaft zu einander, so können wir die immer komplexeren Krankheitszustände effektiv diagnostizieren und therapieren“, sagte Prof. Dr. Ulrich Stephani, Dekan der Medizinischen Fakultät der CAU. Konsul Dr. Fritz Süverkrüp, stellv. Kuratoriumsvorsitzender der Förderstiftung des UKSH, ergänzte: „Das UKSH ist über seine prioritären medizinischen Aspekten hinaus von überragender wirtschaftlicher Bedeutung für Kiel und ganz Schleswig-Holstein.“
„Meilenstein auf dem Weg zum UKSH der Zukunft“
Für den gesamten Neubau werden rund 42.000 Kubikmeter Beton benötigt – alleine für das Fundament waren es 16.000 Kubikmeter. Die Fassade mit den roten Ziegeln und den weißen Faserzementplatten umfasst insgesamt 13.000 Quadratmeter – zusätzlich summieren sich die Fensterflächen auf rund 4.800 Quadratmeter. Im Sockelbereich gibt es Blindfenster mit leicht getönten Scheiben – diese lassen sich nicht öffnen und sind nur von außen sichtbar. So entstehen lange Fensterbänder, die den Eindruck eines einzigen großzügigen Panorama-Fensters erwecken. Für das neue Klinikum wurden bis heute 7.059 Baupläne, z.B. des Rohbaus und des Innenausbaus über alle Ebenen, angefertigt.
„Das Richtfest ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum UKSH der Zukunft, den wir dank einer guten Zusammenarbeit mit dem UKSH und allen Beteiligten erreicht haben. Wir von VAMED werden auch weiterhin unsere langjährige Erfahrung in der Planung und Errichtung von bisher mehr als 800 weltweit realisierten Gesundheitseinrichtungen einbringen, um dieses Bauprojekt zu einem erfolgreichen Ende zu bringen“, sagt Walter Troger, Geschäftsführer VAMED Wien. Till Ebinger, Mitglied der Geschäftsleitung BAM Deutschland AG ergänzt: „Das Richtfest am Campus Kiel symbolisiert einen wesentlichen Schritt auf dem Weg zu unserem gemeinsamen Ziel: In Teamarbeit mit dem UKSH den Ausbau der medizinischen Infrastruktur in Schleswig-Holstein erfolgreich umzusetzen.“ Täglich arbeiten derzeit 310 Personen auf der Baustelle, um das neue Zentralklinikum fertigzustellen.
„Krankenhaus des Lichtes“
Mit der Umsetzung des Baulichen Masterplans bekommen die beiden Standorte des UKSH eine einheitliche Architektursprache. Diese soll einen Wiedererkennungswert der Marke UKSH erzielen und die Zusammengehörigkeit der Standorte Kiel und Lübeck betonen. Für den Sockel des Neubaus in Kiel wurden rote Vormauerziegel gewählt, die die typisch norddeutsche Architektur aufgreifen und sich so in das Bild der Bestandsgebäude einfügen. Die vier „Finger“ heben sich deutlich vom Sockel ab: Weiße Faserzementplatten zieren hier die Fassade. Olaf Drehsen, Bevollmächtigter Planungsgemeinschaft Architekten UKSH, sagt: „Für die Zukunft des UKSH entstehen an den Standorten Kiel und Lübeck zwei gestalterisch besondere, standortbezogen einmalige, funktional optimale und zudem in einer „corporate architecture“ miteinander verbundene Neubauten. Das „Krankenhaus des Lichtes“ wird in Kiel Realität werden! Wohlfühlen in heller und freundlicher Atmosphäre bei optimaler medizinischer Versorgung.“
Startschuss für das Klinikum der Zukunft war die Grundsteinlegung im März 2016. Die Übergabe des Baus ist für Januar 2019 geplant.