Der weltweit tätige österreichische Gesundheitskonzern VAMED hat 2015 wiederholt neue internationale Erfolge erzielt. Neue VAMED-Kliniken entstehen unter anderem in China und Abu Dhabi. Mit dem zusätzlichen Markteintritt in sechs neue Auslandsmärkte konnte VAMED als weltweit führender Gesundheitsdienstleister erneut den Umsatz um 7 Prozent auf 1,118 Mrd. Euro und den Betriebserfolg (EBIT) um 8 Prozent auf 64 Mio. Euro steigern. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stieg um rund 900 Beschäftigte an, mehr als 130 davon sind neue heimische Arbeitsplätze. Der aktuelle Auftragsbestand erreichte mit Ende 2015 ein neues Rekordhoch von 1,650 Mrd. Euro.
VAMED blickt damit zuversichtlich in das laufende Geschäftsjahr.
Dr. Ernst Wastler, Vorstandsvorsitzender der VAMED AG: „2015 war für uns trotz des herausfordernden globalen Umfelds ein sehr erfolgreiches Jahr. Als internationaler Gesundheitsdienstleister ist VAMED heute der führende Anbieter für umfassende Lebenszyklus-Projekte im Gesundheitswesen. Das heißt, wir haben das Know-how und ein einzigartiges Leistungsangebot, um moderne, integrierte Gesundheitseinrichtungen über den gesamten Lebenszyklus zu planen, zu errichten und zu betreiben. Damit haben wir die Lösungen für die Anforderungen der Zukunft und sind ein gefragter Partner – weltweit.“
Integrierte Gesundheitszentren erweitern Versorgung in China und Abu Dhabi
In China, wo VAMED bereits seit fast drei Jahrzehnten aktiv ist, hat das Unternehmen Mitte 2015 ein richtungsweisendes Klinikprojekt auf der Insel Hainan gestartet. Das „Hainan Unicare International Hospital“ wird eine der ersten international geführten Kliniken des Landes sein. In Abu Dhabi erhielt VAMED den Auftrag für die Errichtung und Betriebsführung eines neuen Krankenhauses auf der Halbinsel Al-Reem. In dem integrierten Versorgungszentrum wird VAMED eine Primary-Health-Care-Unit, ein Akut-Krankenhaus und ein Rehabilitationszentrum unter einem Dach vereinen. Das Auftragsvolumen beträgt rund 300 Mio. Euro. Mit ersten Aufträgen und Akquisitionen trat VAMED 2015 außerdem in die neuen Märkte Bangladesch, Belgien, Bolivien, Kongo – Brazzaville, Mauretanien und Tunesien ein.
In Deutschland erfolgte 2015 der Projektstart für das neue Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH). Der bereits 2014 erteilte Auftrag ist mit 1,7 Mrd. Euro Gesamtvolumen der historisch größte PPP-Auftrag im deutschen Gesundheitswesen. In Österreich hat VAMED den Neubau des Landesklinikums Neunkirchen in Rekordzeit abgeschlossen und damit eines der ersten Krankenhäuser in Betrieb genommen, das dank Photovoltaik und Geothermie in der Lage ist, sich überwiegend eigenständig mit der erforderlichen Energie zu versorgen.
Erweitertes Reha-Angebot in Österreich – rund 200 zusätzliche Betten für Nachsorge
In der Nachsorge schuf VAMED mit der Eröffnung der neuen Rehaklinik Enns in Oberösterreich zusätzliche 126 Betten für neurologische und pneumologische Rehabilitation. In Wien hat VAMED mit der Erweiterung der Rehaklinik Baumgarten begonnen. Dadurch entstehen an diesem Standort weitere 70 Betten für neurologische Rehabilitation.
VAMED Vitality World erfolgreich internationalisiert – Therme Laa wird erweitert
Im heimischen Thermen- und Gesundheitstourismus hat die VAMED Vitality World (VVW) mit mehr als 3,1 Millionen Besucherinnen und Besuchern in acht österreichischen Resorts und der größten Therme Budapests 2015 ihre klare Marktführerschaft bestätigt. Das Aquaworld Resort Budapest verzeichnete im ersten Jahr unter Führung der VAMED Vitality World einen deutlichen Umsatzzuwachs und konnte auch die Gästezahlen weiter steigern.
Nach der erfolgreichen Erweiterung des SPA Resorts Therme Geinberg, der AQUA DOME – Tirol Therme Längenfeld und der St. Martins Therme & Lodge legte die VAMED Vitality World im vergangenen Jahr den Grundstein für die 3. Ausbaustufe der Therme Laa – Hotel & Spa. Bei einem Gesamtinvestitionsvolumen von 21 Mio. Euro entsteht im niederösterreichischen Laa an der Thaya ein neues exklusives Silent-SPA. Die VAMED Vitality World baut damit ihr gesundheitstouristisches Exklusivangebot weiter aus.
Weltweit Gesundheitsprojekte in 78 Ländern realisiert – Schwerpunkt Dienstleistungen
In Summe hat VAMED in bisher 78 Ländern auf vier Kontinenten mehr als 760 Gesundheitsprojekte realisiert, 23 davon als PPP-Modelle. Der Dienstleistungsanteil am Gesamtumsatz wurde 2015 auf 49 Prozent weiter gesteigert. Das Dienstleistungsgeschäft ist durch längerfristige Vertragsvereinbarungen geprägt und trägt zur stabilen Unternehmensentwicklung maßgeblich bei. Als technischer Dienstleister betreut VAMED derzeit 554 Gesundheitseinrichtungen mit rund 135.000 Betten, in 54 Einrichtungen trägt sie die Verantwortung für die Gesamtbetriebsführung. Im Zuge dessen beschäftigt VAMED über 3.400 Ärzte, Pflegefachkräfte und Therapeuten, deren Know-how sie im „International Medical Board“ vernetzt hat.
Zuwächse in allen Unternehmenskennziffern – Bereits 6.000 Beschäftigte in Österreich
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VAMED hat sich 2015 um insgesamt 900 Beschäftigte erhöht; davon allein in Österreich um mehr als 130 Beschäftigte. In Summe schafft VAMED damit bereits knapp 6.000 heimische Arbeitsplätze in einer sinnstiftenden und nachhaltigen Arbeitswelt. Weltweit beschäftigte VAMED unter Einbeziehung sämtlicher Betriebe, für welche das Unternehmen die Gesamtverantwortung trägt, Ende 2015 rund 17.200 Mitarbeiter aus 70 Nationen und erwirtschaftete ein Geschäftsvolumen von insgesamt 1,586 Mrd. €.
Der konsolidierte Konzernumsatz der VAMED AG stieg 2015 um 7 % auf 1,118 Mrd. € (2014: 1,042 Mrd. €) und hat sich damit innerhalb von zehn Jahren verdreifacht. Der Betriebserfolg (EBIT) konnte um 8 % auf 64 Mio. € (2014: 59 Mio. €) gesteigert werden. Das VAMED-Konzernergebnis übertraf mit 44 Mio. € (2014: 41 Mio. €) den Vorjahreswert um 7 %.
Der Auftragsbestand lag mit 1,650 Mrd. € um 18 % über dem Vorjahresniveau (2014: 1,398 Mrd. €). Für 2016 erwartet die VAMED AG neuerlich ein erfolgreiches Wachstum.