VAMED hat 2017 mit einem EBIT von 76 Mio. Euro sein zwölftes Rekordjahr in Folge erzielt. Der Auftragseingang übertraf den Vorjahreswert um 8 Prozent und liegt bei 1,1 Mrd. Euro. Neue Markteintritte gelangen der VAMED im vergangenen Jahr in Dänemark, Spanien, Äquatorial-Guinea, Sambia und Nepal. Bis 2020 will die VAMED ihre globale Präsenz von derzeit mehr als 80 auf 100 Länder erweitern.


  • VAMED feiert 12. Rekordjahr in Folge: EBIT +10% auf 76 Mio. €, Umsatz 2017 +6% auf 1,228 Mrd. €

  • Auftragsbestand 2,1 Mrd. € (+ 9%), Auftragseingang 1,1 Mrd. € (+ 8%)

  • Mit rund 70% Auslandsumsatz unterstreicht die VAMED auch 2017 ihre Rolle als wesentlicher österreichischer Exportmotor

  • VAMED baut Marktposition in der Schweiz aus und erwirbt die Rehaklinik Seewis

  • Erwerb von cleanpart healthcare macht VAMED zum deutschen Marktführer in der Sterilgutversorgung


Dr. Ernst Wastler, Vorstandsvorsitzender der VAMED AG: „Wir haben eine Schlüsselrolle im internationalen Gesundheitswesen übernommen. Heute tragen wir mit unserer einzigartigen Kompetenz aus 35 Jahren Erfahrung in Planung, Errichtung und Betrieb von Gesundheitseinrichtungen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung weltweit bei. Wir sind damit hervorragend positioniert, um im globalen Wandel des Gesundheitswesens die medizinische Betreuung aller Patientinnen und Patienten nach den neuesten Erkenntnissen in aller Welt sicherzustellen – von der Poliklinik bis zum Universitätskrankenhaus.“

35 Jahre VAMED: Rund 850 Gesundheitsprojekte auf fünf Kontinenten realisiert

Die VAMED plant, finanziert, errichtet und betreibt Gesundheitseinrichtungen in allen Bereichen des Gesundheitswesens – von der Prävention über Akut-Medizin und Post-Akutversorgung bis hin zur Rehabilitation und Pflege. In Summe hat die VAMED seit ihrer Gründung vor 35 Jahren rund 850 Gesundheitsprojekte realisiert. Per 31. Dezember 2017 stieg der Auftragsbestand im Projektgeschäft erstmals über die 2 Mrd. Euro-Grenze und erzielt mit dem Höchststand von 2,1 Mrd. Euro ein Plus von 9 Prozent gegenüber Ende 2016.

Die VAMED erzielte 2017 rund 70 Prozent ihrer Umsätze außerhalb von Österreich und stellt damit ihre Rolle als österreichischer Exportmotor eindrucksvoll unter Beweis: Projektaufträge zur Errichtung neuer Krankenhäuser kamen unter anderem aus Ulan Bator in der Mongolei, aus Kasama in Sambia, aus Vientiane in Laos, aus Wewak in Papua-Neuguinea und aus Biberach in Deutschland. Die beauftragten Projekte reichen dabei von der Poliklinik in Afrika, die der medizinischen Grundversorgung dient, bis hin zu Allgemeinen und Universitäts-Krankenhäusern zur spitzenmedizinischen Versorgung.

Die Kompetenz der VAMED im Bereich der technischen Dienstleistungen und Gesamtbetriebsführung von Gesundheitseinrichtungen wurde im vergangenen Jahr stark nachgefragt. Das Dienstleistungsgeschäft erbrachte 2017 erstmals mehr als 50 Prozent des Gesamtumsatzes. Als technischer Dienstleister betreut die VAMED nun 670 Gesundheits-einrichtungen mit rund 153.000 Betten. In mehr als 50 Einrichtungen trägt sie die Verantwortung für die gesamte Betriebsführung.

Zukäufe stärken Marktposition in Deutschland und Schweiz

In der Schweiz erwarb die VAMED die renommierte Rehabilitationsklinik Seewis im Kanton Graubünden. Nur fünf Jahre nach dem Start als Anbieter von Rehabilitation in der Schweiz kann die VAMED damit ihre dortige Marktposition als zweitgrößter privater Rehabilitationsanbieter weiter ausbauen und mit ihren mittlerweile drei Rehabilitationseinrichtungen alle wichtigen Indikationen in der Rehabilitation abdecken.

Anfang November erwarb die VAMED die Mehrheit der Anteile an der deutschen cleanpart healthcare GmbH. Durch diese Übernahme stärkt die VAMED den wichtigen Bereich der High-End-Dienstleistungen und wird zum führenden Sterilgut-Dienstleister Deutschlands.

VAMED realisiert 25. Public Private Partnership (PPP) - Projekt

In Österreich hat die VAMED vor wenigen Tagen die erste familienorientierte Kinder- und Jugendrehabilitation eröffnet. Der Leuwaldhof in St. Veit im Pongau bietet Rehabilitationsplätze für 32 Kinder und Jugendliche mit Krebs- und Stoffwechselerkrankungen sowie für bis zu 50 Angehörige. Nach dem Auftrag des Wiener Krankenanstaltenverbunds (KAV) zur Errichtung von Strahlentherapiezentren im Krankenhaus Hietzing und am SMZ-Ost ist dies bereits das 25. PPP-Projekt der VAMED.

Dr. Ernst Wastler, Vorstandsvorsitzender der VAMED AG: „Die VAMED ist weltweit Pionier bei PPP im Gesundheitswesen und als einziger Gesundheitsdienstleister in der Lage, alles aus einer Hand anzubieten. Angesichts angespannter öffentlicher Haushalte gewinnt die Frage nach Finanzierungslösungen von Gesundheitseinrichtungen an Bedeutung. Die VAMED ist auch in diesem Bereich ein kompetenter und verlässlicher Partner.“

Als Österreichs führender privater Anbieter von Rehabilitation betreibt VAMED aktuell 18 Einrichtungen in Österreich, der Schweiz und in Tschechien. Zugleich ist die VAMED mit mehr als 3,2 Million Gästen in acht Häusern der VAMED Vitality World (VVW) auch Österreichs größter Betreiber von Thermen- und Gesundheitsresorts und betreibt mit dem Aquaworld Resort Budapest auch das größte Thermenresort Ungarns.

Forschungsaktivitäten intensiviert – Individualisierte Medizin prägt künftiges Angebot

Mit dem Institut für Gender Medizin hat die VAMED in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien 2017 erstmals eine Gesundheitseinrichtung eröffnet, die sich ausschließlich der Forschung widmet. Aus den Ergebnissen dieser Forschung erwartet sich die VAMED wichtige Erkenntnisse, die zukünftig in allen VAMED Gesundheitseinrichtungen zur Erweiterung des Angebots beitragen werden.

Zugleich treibt die VAMED auch Initiativen in der Big-Data-Analytik zur Optimierung von Lebenszyklus- und Investitionskosten, im Building Information Modeling (BIM) oder in der Telemedizin voran. Mit ihrer Innovationsführerschaft, ihrer umfassenden Wertschöpfungskette, ihrer breiten internationalen Marktpräsenz und ihrem Auftragsbestand von über 2 Mrd. Euro ist die VAMED auch für die kommenden Jahre gut aufgestellt und erwartet 2018 neuerlich ein nachhaltiges profitables Wachstum.

Zuwächse bei allen Unternehmenskennziffern – 700 zusätzliche Jobs

Unter Einbeziehung sämtlicher Betriebe, für die das Unternehmen die Gesamtverantwortung trägt, erwirtschaftete VAMED 2017 ein Geschäftsvolumen von insgesamt 1,7 Mrd. Euro. Der konsolidierte Konzernumsatz der VAMED AG stieg 2017 um 6 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. Der Betriebserfolg (EBIT) konnte um 10 Prozent auf 76 Mio. Euro gesteigert werden. Das Vorsteuerergebnis (EBT) übertraf mit 74 Mio. Euro den Vorjahreswert um 11 Prozent. Für 2018 erwartet die VAMED AG neuerlich ein erfolgreiches Wachstum.

Die Gesamtzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VAMED hat sich 2017 erneut um insgesamt 700 auf rund 18.000 Beschäftigte erhöht. In Österreich beschäftigt die VAMED aktuell über 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.