Mit der heutigen Schlüsselübergabe für die neue hämatologisch-onkologische Station der Klinik für Innere Medizin II – Hämatologie und Onkologie, ist der erste Meilenstein des Baulichen Masterplans geschafft. Die neue Station ist die erste Übergabeeinheit, die laut Vertrag vom 30. September 2014 vom Immobilien Partner am 5. August 2016 fertiggestellt und am heutigen Montag an das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) übergeben wurde. Innerhalb von nur vier Monaten ist der Neubau in Modulbauweise entstanden.

Mit der neuen Station hat das UKSH optimale Bedingungen für die stationäre Behandlung von Patienten mit bösartigen Bluterkrankungen und soliden Tumoren am Campus Kiel geschaffen. Die neue Station befindet sich in unmittelbarer Nähe der im November 2015 eröffneten Hämatologischen Spezialstation. „Schritt für Schritt wurden hier die strukturellen und räumlichen Voraussetzungen für eine optimale medizinische Versorgung von hämatologisch-onkologischen Patienten geschaffen. Gleichzeitig ist hier am Campus Kiel des UKSH eine exzellente Basis für den weiteren Fortschritt von Wissenschaft und Forschung auf dem so wichtigen Gebiet entstanden“, sagt Staatssekretär Rolf Fischer, Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung.

„Die neue Station bildet einen weiteren Baustein der Weiterentwicklung des hämatologisch-onkologischen Schwerpunktes am UKSH. Mit der Fertigstellung der neuen hämatologisch-onkologischen Station, der Hämatologischen Spezialstation und dem Hämatologischen Speziallabor sind hervorragende Voraussetzungen für die Behandlung von Menschen mit lebensbedrohlichen Erkrankungen wie akuter Leukämie und aggressiven Lymphomen geschaffen worden“, sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH. Prof. Dr. Michael Kneba, Direktor der Klinik für Innere Medizin II, ergänzt: „Neben der hervorragenden technischen und medizinischen Ausstattung der Station legen wir sehr viel Wert darauf, den Patientinnen und Patienten den oft wochenlangen Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Wir haben in der neuen Einheit die Möglichkeit, 40 Patienten mit hämatologischen und onkologischen Erkrankungen sowie Patienten mit schweren Gerinnungsstörungen stationär zu behandeln.“

Auf der neuen Station erfolgt die Diagnostik und Therapie, insbesondere bei fortgeschrittenen Erkrankungen sowie bei wesentlichen Begleiterkrankungen. Rund um die Uhr werden überwachungsbedürftige Therapien durchgeführt. Bei vielen Patienten kann im Anschluss an die stationär eingeleitete Therapie die Folgetherapie ambulant in der niedergelassenen hämatologisch-onkologischen Praxis oder in der Ambulanz des Karl-Lennert-Krebscentrums Nord des UKSH erfolgen. „Patienten profitieren hier nicht nur von der exzellenten Krankenversorgung, sondern auch von der Weiterentwicklung von Therapieverfahren im Rahmen von wissenschaftlichen Studien“, sagt Prof. Dr. Ulrich Stephani, Dekan der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität.

Der Neubau ist an die Zentrale Notaufnahme angeschlossen und besteht aus zwölf Modulen, die im April mithilfe eines Spezialkrans montiert wurden. „Durch die Modulbauweise war es möglich, die neue Station innerhalb von nur vier Monaten fertigzustellen. Die Zusammenarbeit mit der unter der Station liegenden Notaufnahme verlief sehr gut, so dass es dort keinerlei Einschränkungen für Mitarbeiter oder Patienten gab. Und so ist der erste wichtige Meilenstein geschafft: die Fertigstellung der ersten Übergabeeinheit“, sagt Till Ebinger, Geschäftsführer der Immobilien Partner UKSH und der ARGE UKSH BAM/VAMED.

„Die Abstimmungsprozesse für diese Einrichtung waren sozusagen der Probelauf im Kleinen für den Neubau des Zentralklinikums. Dank der partnerschaftlichen Zusammenarbeit aller Beteiligten haben wir diese Probe bestanden und sehen positiv gestimmt in die Zukunft“, ergänzt Thorsten Leerhoff, Geschäftsführer der Immobilien Partner UKSH.

Bei der Gestaltung der Station haben die Architekten großen Wert auf eine angenehme Atmosphäre für die Patienten gelegt. „Bei der Planung der Station inspirierte uns das frische Grün der prächtigen, uralten Linden im Hof, welches sich in den Glaspaneelen der Fassaden widerspiegelt und auch die Innenräume akzentuiert. Die Farbe schafft eine eigene Adresse für die neue Station. Holzoberflächen in den Möbeln und Türen der Innenräume sollen den Aufenthalt der Patienten so angenehm wie möglich machen “, sagt Christian Schmieder, Geschäftsführer SCHMIEDER. DAU. ARCHITEKTEN.

Der Modulbau erstreckt sich über zwei Etagen und schafft eine neue Grundfläche von rund 840 Quadratmetern, so dass sich zusammen mit der bereits bestehenden Fläche für die neue Station eine Grundfläche von insgesamt rund 1.300 Quadratmetern zu Verfügung steht.